Ein Weihnachtswunder für einen Löwen - eine Geschichte zum Schmunzeln.

Voriges Jahr kurz vor Weihnachten geht eine karenzierte Mutter mit ihrem Kind nach Schönbrunn und betrachtet lange einen stattlichen Löwen, der irgendwie unglücklich dreinschaut. Sie erbarmt sich des Löwen und fragt ihn, was er hat, ob es ihm schlecht geht, ob er zu wenig zum Essen bekomme ob sie ihm helfen könne?

Der Löwe antwortet: "Nein das Gehege ist sauber, die Pfleger sind liebevoll nur mit dem Essen gibt es ein bürokratisches Problem, weil er tagtäglich nur Bananen bekommt, weil er in einen staatlichen Zoo ist und auf dem Planposten eines Affen sitzt. Du weist schon der Bürokratie kann man nicht entgehen"!

Die junge Mutter rät dem Löwen doch bei Zeiten im Ministerium vorstellig zu werden und diesem mit Tierschützern bzw. artgerechter Tierhaltung zu drohen!

Nach Beendigung der Karenzzeit kehrt die Mutter ins Amt zurück und als sie ihr früheres Büro öffnet sitzt der Löwe allein darin. Sie erkennt ihn sofort obwohl er jetzt bestens genährt und gut gelaunt ist und fragt ihn was er jetzt hier macht.

Darauf erklärt ihr der Löwe, dass er ihren Rat befolgt hätte ins Ministerium gegangen wäre und jetzt immer Frischfleisch hätte. Immer dann wann er Hunger habe, fresse er einfach einen Beamten auf.

Jetzt fragt ihn die Mutter: "Und wie lange machst du das schon?"

"Seit einem halben Jahr" antwortet der Löwe und meinte, dass bisher noch NIEMANDEN aufgefallen wäre, dass er hier im Büro wäre bzw. das IRGENDJEMANDEN die fehlendenden Beamten abgegangen wären. Die Mutter schloss das Büro hinter sich und ließ sich in eine andere Dienststelle am Land versetzen.

Und die Moral von der Geschicht, es gibt bei uns nichts, was es nicht gibt nur weil wir nichts davon gehört haben.

Ein nachdenklicher Bürger

Robert Cvrkal

0
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Noch keine Kommentare

Mehr von Mag. Robert Cvrkal