Aktuell haben ÖVP und SPÖ ausgeschlossen Herbert Kickl zum Bundeskanzler zu machen. Andererseits haben ÖVP und SPÖ angekündigt einen BLAUEN zum 1. Präsidenten des Nationalrates zu machen.
Realistisch betrachtet müsste jemand den die Mehrheit der Mitglieder des Nationalrates als fähig hält das zweithöchste Amt im Staate auszuüben wohl auch geeignet als Bundeskanzler sein.
Strategisch gesehen würde es meines Erachtens Sinn für die FPÖ und für Kickl machen den Parteiobmann der FPÖ zum 1. Nationalratspräsidenten vorzuschlagen und dann die Reaktion der anderen Parteien abzuwarten.
Bekommt Kickl nicht die notwendige Mehrheit für dieses Amt dann wäre die FPÖ in der Opferrolle und es wäre mit einem zusätzlichen Abstrafen von ÖVP bzw. SPÖ bei den Landtagswahlen in der Steiermark bzw. im Burgenland zu rechnen. Erhält er die Mehrheit dann könnte er später immer noch zurücktreten und stünde dieses repräsentative Amt bei Koalitionsverhandlungen zur Disposition.
Interessant ist, ob Herbert Kickl diesen Elchtest wagt, welcher ÖVP und SPÖ in eine schwierige Lage bringen würden aus der sie m. E. kaum ohne Gesichts- bzw. massiven Stimmenverlust und Turbulenzen innerhalb der Parteien kommen können.
Wird Kickl auf Vorschlag der FPÖ zum Nationalratspräsidenten gewählt, dann bestätigen SPÖ und/oder ÖVP die Eignung des FPÖ-Chefs für eine höheres Amt, wird er nicht gewählt, dann brechen sie ihr Versprechen einen Blauen zum Nationalratspräsidenten zu machen.
Hat die FPÖ und Herbert Kickl doch bessere Karten als es auf den ersten Blick ausgesehen hat? Was meint ihr dazu!?
Ein nachdenklicher
Robert Cvrkal