Es ist der erste derartige Fall, der an die Öffentlichkeit gedrungen ist, nämlich, dass ein Polizist wegen seiner Arbeit privat von Islamisten bedroht wurde. Damit wurde eine Gefahr wahr, vor welcher unter anderem die Polizeigewerkschaft schon mehrfach gewarnt hatte. Mehrere Männer bedrohten den Bundespolizisten, der erst kürzlich einen Abschiebeflug nach Afghanistan koordinierte, wie es heißt mit folgenden Worten: „Lass es, unsere Brüder nach Hause zu fliegen!“
Der Beamte hatte Glück, dass er es schaffte, in seine Wohnung zu gelangen und sein Hund die Islamisten durch lautes Bellen in die Flucht jagte.
Ich stelle mir die Frage, ob manche Politiker überhaupt die Arbeit bzw. Leistung der ihnen unterstehenden Beamten beurteilen können?! Warum zum Beispiel fliegen unsere Politiker nicht mal bei solchen Abschiebungen mit? Und zwar mit der gleichen Ausrüstung wie die begleitenden Beamten, weil eigene Erfahrungen zu einer Einstellungsänderung führen und dies sich positiv auf das Verantwortungsbewusstsein auswirken könnte!
Was soll falsch daran sein, wenn die Politik dem Beispiel der Wirtschaft folgt, wo es Usus ist, dass künftige Top-Manager alle Stationen eines Unternehmens durchlaufen, um dort ihre eigenen Erfahrungen zu machen – um dann eben die Leistung ihrer Untergebenen besser beurteilen zu können!
Die wichtigste aller Fragen kommt aber noch: Was geschieht nun mit den Männern, die den Polizisten, der schlicht seine Arbeit machte, bedrohten? Mit einer Mini-Strafe ist zu rechnen. Es muss immer erst etwas passieren, bis wir verstehen, was Sache ist! Und das ist das wahre Drama!
Ein nachdenklicher Bürger
Robert Cvrkal