Was meinen jene, die sagen, dass der Islam zu Europa gehört? Meinen sie damit jenen ISLAM der in so mancher Parallelgesellschaft bei uns praktiziert wird, wo in so mancher Moschee, Schule, Kindergarten usw. gegen Andersgläubige gehetzt wird? Meinen sie einen ISLAM, der vom Ausland (z. B. Türkei, Saudiarabien) finanziert wird und diese Länder ihren Einfluss bei uns ausweiten wollen? Meinen sie einen europäischen ISLAM, wie ihn liberale Muslime wie Amer Albayati, die vor dem politischen ISLAM zu uns geflohen sind, leben?
Wer sagt, dass der ISLAM zu Europa gehört ohne hier zu differenzieren muss auch sagen, dass der Terror im Namen Allahs zum ISLAM und damit zu Europa gehört.
Wer akzeptiert, dass Muslime in Migration ein Mittel zur Verbreitung des ISLAM sehen kann nicht die Augen vor deren Folgen verschließen, wobei mittlerweile hinlänglich bekannt sein müsste, dass strenggläubige Muslime die göttliche Offenbarung - die Scharia - anstreben und in von Menschen gemachten Rechtsnormen Gotteslästerung sehen.
Logischerweise können Menschen, die ihre Religion über unsere Rechtsnormen stellen niemals Teil unserer Gesellschaft werden sondern bilden viel mehr eine Parallelgesellschaft mit einem anderen mit unserem nicht in Einklang zu bringenden Wertesystem.
In diesem anderen Wertesystem passieren Terroranschläge, Mordaufrufe im Namen Allahs, werden solche von den religiösen Autoritäten z.T. gefordert, gefördert oder zumindest toleriert. Kein Wunder also, wenn Europa vom Terror im Namen Allahs immer wieder heimgesucht und erschüttert wird wie zuletzt in Lüttich, wo mehrere Menschen sterben mussten und jetzt wegen "Verdachts auf eine terroristische Straftat" ermittelt wird.
Amer Albayati von der Initative liberale Muslime in Österreich, fordert deshalb, dass im ISLAM kein Platz für Aufrufe zum Terror bzw. Tötungen sein darf und fordert einen europäischen ISLAM indem auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Glauben möglich ist.
Nachdenklich muss uns stimmen, das viele Muslime, die sich radikalisiert haben zum Teil Jahre bzw. Jahrzehnte unter uns leben bzw. gelebt haben, jedoch nie Teil unserer Gesellschaft geworden sind sondern nur unseren Pass und manche vor allem unsere Sozialleistungen wollten, sich jedoch nie als Österreicher, Deutscher gefühlt haben und sich somit nie mit ihrer neuen Heimat verwurzelt bzw. verbunden gefühlt haben bzw. fühlen.
Ich kann nur meinen Freund Amer Albayati zitieren, der richtig erkannt hat, dass Integration mehr bedeutet als nicht aufzufallen sondern sich mit seiner neuen Heimat zu verwurzeln. Er fühlt sich als Österreicher, weil er in Österreich lebt und würde sich als Franzose fühlen würde, wenn er in Frankreich leben würde. Das liebe Leute ist gelungene Integration.
Euer
Robert Cvrkal