Die Ukrainisch-orthodoxe Kirche - Moskauer Patriachat" hat ihre Gläubigen zu einer Kreuzprozession im Namen von Frieden, Liebe und Gebete aufgerufen.

Von 3 Orten aus wurde wie folgt gestartet:

- 03. Juli Kloster Swjatogorsk in der Region Donezk (O)

- 09. Juli Heilige Himmelfahrtskloster in der Region Tarnopil (W)

- 12. Juli Odessa

Am 26. Juli werden die Prozessionen die Hauptstadt Kiew erreichen und am 27. Juli findet die Abschlussveranstaltung am Wladimir-Hügel, ein Wahrzeichen von Kiew statt. Dort befindet sich das Denkmal des Großfürsten Wladimir I, der die Christianisierung der Rus initierte.

Laut ukrainischen Quellen sollen sich bereits bis zu 200.000 Menschen diesen Prozessionen angeschlossen haben und in jeder Stadt herrscht weiterer reger Zulauf.

Sieht man sich diese Bilder an und bedenkt man zusätzlich wie unbeliebt die Kiewer Machthaber in der Ostukraine sind, kann man sich leicht vorstellen, dass bei diesen jetzt Feuer am Dach herrscht.

Besonders hinweisen möchte ich auf die zweifelhafte Rolle, die die jetzigen Machthaber bei den Vorfällen auf dem Maidan bzw. beim Brandanschlag von Odessa gespielt haben womit der kleinste Funke reichen könnte, dass diese Masse sich von den ungeliebten Machthabern befreit.

Immer lauter werden die Rufe, dass man diese Prozessionen nicht bis nach Kiew lassen soll, da vor allem die rechtsradikalen Nationalisten den Zorn der Bevölkerung fürchten.

Unabhängige Beobachter gehen davon aus, dass am Ende bis zu 1 Mio Menschen die Abschlussveranstaltung besuchen werden, womit ein starkes Zeichen gesetzt werden würde, dass die Menschen in der Ukraine einen Frieden im Donbass wollen, was mit den Intentionen der rechtsradikalen Nationalisten, die in russischsprachigen Ostukrainern Untermenschen sehen nicht in Einklang zu bringen ist.

Die wahre Frage ist somit werden die Prozessionen Kiew erreichen oder wird man diese wenn notwendig mit Waffengewalt und Schüssen stoppen? Und wird in diesen Fällen wie z. B. beim Brandanschlag von Odessa der Westen wieder schweigen und damit eine schwere Schuld auf sich laden?

Während der Westen und die NATO immer mehr schweres Gerät und Soldaten in Richtung Osten zur russischen Grenze bringt wandern immer mehr Pilger Richtung Westen um den Frieden zu bringen.

Mit Waffen wurden bisher vor allem Wirtschaftsinteressen durchgesetzt während der Glaube Brücken schlagen kann und damit einen Beitrag zum Frieden leisten kann.

Bleibt zu hoffen, dass sich in diesem Fall der Glaube und die Menschlichkeit durchsetzen, denn wenn die Waffen sprechen dann wird dies noch furchtbare Folgen haben.

Abschließend stellt sich auch die Frage, wo in diesem Fall die westliche Medienberichterstattung bleibt oder passen 100.000te Pilger für den Frieden nicht ins Bild, wenn man einen Krieg vorbereitet und den Osten als Aggressor darstellen will?

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HerrSchoeberl

HerrSchoeberl bewertete diesen Eintrag 15.07.2016 08:53:00

dohle

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