Vor kurzem wurde der IQB-Bildungstrend 2016 herausgegeben aufgrund dessen alle Alarmglocken schrillen müssten. Wie kann man erklären, dass es in Berlin bzw. Bremen ein Vielfaches von funktionalen Analphabeten gibt im Vergleich zu Bayern?
Statistisches Bundesamt
Mit einer schlechteren Lehrer-Schüler-Relation, so als ob Quantität Qualitätsmängel lösen könnte bzw. dem unterschiedlichen Anteil von Migranten sind diese Unterschiede nicht erklärbar, da die Grundschüler in Schleswig-Holstein oder im Saarland deutlich bessere Leistungen aufweisen, obwohl dort der Migrationsanteil nur geringfügig niedriger ist.
Auch Flüchtlingskinder fallen bei dieser Auswertung kaum ins Gewicht, da nur Kinder getestet wurden, die zumindest 1 Jahr eine deutsche Schule besucht haben.
Im Vergleich zu 2011 blieb die Lesekompetenz länderübergreifend in etwa gleich während sich die Schüler in Mathematik, beim Zuhören und in der Rechtschreibung z. T. deutlich verschlechterten.
Ein Grund für diese katastrophale Entwicklung dürfte z. B. die angewandte Methode "Schreiben nach Gehör" sein, wo die Lehrer bewusst nicht die Rechtschreibung der Kinder kontrollieren um deren Motivation zu fördern, welche in immer mehr Bundesländern in der Zwischenzeit verboten wurde.
Erwähnenswert erscheint weiters, dass die Grundschüler in jenen Bundesländern deutlich schlechter abgeschnitten haben, wo es Vorschulen oder Schulkindergärten gibt als solche wo es diese nicht gibt. Es zeigt sich der Trend, dass die Schüler ein umso größeres Manko aufweisen, je frühzeitiger sie einer institutioneller Ausbildung übergeben wurden und damit je länger sie ausbildungsmäßig fremdbetreut wurden.
Die Konsequenz daraus wäre, dass die Bildungsmisere in Wahrheit ein gesellschaftspolitisches Problem ist, weil man immer früher die urzeitliche Mutter-Kind-Bindung und das darauf aufbauende Urvertrauen der Kinder in die Mütter kappt und die institutionelle Fremdbildung nicht in der Lage ist diese zu ersetzen, was letzten Endes zu massiven Defiziten führen dürfte!
Quellen: