Vor allem für gläubige Muslime und Juden ist diese Nachricht eine schwere Niederlage: Der europäische Gerichtshof hat ein richtungsweisendes und überfälliges Urteil gefällt, indem er festgestellt hat, dass Halal-Fleisch nicht den Tierschutzanforderungen der EU entspricht und deshalb nicht mit dem EU-Bio-Siegel ausgestattet werden darf. Es hat lange gedauert, zu lange, aber endlich wurde hier Recht gesprochen. Denn meist verbluten die Tiere grausam, ihr Todeskampf dauert oft Minuten oder noch länger.
Screenshot von Facebook
Der EUGH weist in seinem Urteil darauf hin, "dass die Praxis der rituellen Schlachtung nicht geeignet sei, Schmerzen, Stress und Leiden des Tieres genauso wirksam zu mildern wie eine Schlachtung, der eine Betäubung vorausgehe. Die entsprechende EU-Bio-Verordnung sehe aber vor, dass bei der Schlachtung «ein hohes Tierschutzniveau» sichergestellt sei."
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Mit anderen Worten hat der EuGH jetzt festgestellt, was jeder Bürger mit Hausverstand auch schon bisher wusste nämlich, dass geschächtetes Fleisch nicht die höchsten Normen im Tierschutz erfüllt, weil Schächten – das Ausbluten lassen der Tiere, ohne Betäubung – ganz einfach eine barbarische Tötungsart ist.
Da im Koran ein Betäubungsverbot nicht explizit angeführt ist, jedoch von einer schonenden Behandlung der Tiere die Rede ist, sollte meines Erachtens in ganz Europa die Schächtung verboten werden. Ich fordere daher die österreichische Bundesregierung auf, sich ohne Wenn und Aber zum TIERSCHUTZ zu bekennen und das SCHÄCHTEN ohne Betäubung auch bei uns zu verbieten und Verstösse dagegen rigoros zu bestrafen, da es für die Tiere keinen Unterschied macht, ob sie aus religiösen oder anderen Motiven gequält und unnötigen Schmerzen ausgesetzt werden.
Und kommt mir jetzt bitte nicht mit Hetze. Wer mich kennt, weiß, dass mir Tiere am Herzen liegen und es mir sicher nicht um die Einschränkung religiöser Gruppen geht.
Euer
Robert Cvrkal
