In der heutigen Gendertheorie wird das persönliche Leiden an der Welt zum wissenschaftlichen Thema verklärt, Schuld für das eigene Befinden als Dritte personifiziert. Es geht ums (Ver-)Urteilen, um die Rüge, nicht um die Erkenntnis, was dazu geführt hat, dass mit dem Rotstift akademische Texte, gesellschaftliche Phänomene oder politische Probleme darauf abgeklopft werden, ob sie „sexistisch“, „rassistisch“, „homophob“ oder „transphob“ sind. Von dort ist der Weg zu Sprechverboten nicht weit.
Die Genderforschung hat sich zum Beanstanden der Sprechweise Dritter reduziert statt sich mit wahren Problemen, wie Frauenhäusern, dem Geschlechterbild von Predigern in Moscheen oder den Gründen warum Zehntausende Frauen und Männer in den Dschihad gezogen sind zu beschäftigen.
Wie sehr so mancher Genderforscher abgehoben hat erkennt man an Aussagen wie
„Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass erfüllte Sexualität nicht zwingend mit Orgasmusfähigkeit in Zusammenhang gebracht wird“, schreibt Daniela Hrzán in beiläufiger, doppelter Niedertracht gegenüber den Opfern von Rasierklingen und Messern und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit.
oder jetzt zitiere ich Claudia Brunner
„Terroristen werden durch ihre mediale Darstellung ausschließlich als brutal und irrational gezeigt, um dadurch ihre politischen Ziele unsichtbar zu machen [...] Die Terroristinnen werden als Monster dargestellt." No, na, net dann fragt doch endlich einmal die verstümmelten Opfer oder die Hinterbliebenen wie sie die Terroristen beurteilen!
oder Vordenkerin der Genderideologie Judith Butler, die noch vor wenigen Jahren von den Terrororganisationen Hamas und Hisbollah schwärmte und diese als „Teil der globalen Linken“ klassifizierte:
„Der Verlust der Burka kann eine Erfahrung von Entfremdung und Zwangsverwestlichung mit sich bringen, die Spuren hinterlassen wird. Wir sollten keineswegs davon ausgehen, dass Verwestlichung immer eine gute Sache ist. Sehr oft setzt sie wichtige kulturelle Praktiken außer Kraft, die kennen zu lernen es uns an Geduld fehlt.“
Aber ist es nicht viel mehr so, dass es Personen wie Judith Butler an der notwendigen Geduld fehlt Frauen kennenzulernen, die von den Taliban unter Androhung des Todes kollektiv in menschliche Säcke verwandelt worden sind, oder denen für missfälliges Verhalten bei lebendigem Leib Nasen und Ohren abgeschnitten wurden?
Wir müssen viel mehr begreifen, dass wenn wir Zeichen des politischen ISLAM wie die Burka tolerieren jegliche Integrationsbestrebungen unterlaufen. Es ist unsere Aufgabe zu verhindern, dass Männern unter dem Etikett Religionsfreiheit Frauen und Kinder bei uns unterdrücken, demütigen und erniedrigen dürfen. Wer Fundamentalisten diesbezüglich unterstützt muss sich klar sein, dass er gleichzeitig das Recht eines Kindes auf Bildung und Teil unserer Gesellschaft zu werden mit den Füßen tritt.
Das Recht auf die eigene Persönlichkeit ist Teil unserer europäischen Kultur, ein Recht, das der politische ISLAM für Frauen und Kinder nicht kennt, da der Mann alle für sie wichtigen Entscheidungen trifft. Wacht doch bitte endlich auf!
Ein realistischer Bürger
Robert Cvrkal