Ich habe etwas dagegen, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn man Menschenhass kritisiert, dann muss man ihn auf beiden Seiten, im linken und im rechten politischen Lager kritisieren. Wenn nun die durch viele Medienberichte bekannt gewordene Muslima Nora Illi verschleiert durch Wien geht, um die Polizei zu provozieren und wenn sie nun auch noch meint, dass unsere Gesetze eben nur für uns "Ungläubige" gelten, dann frage ich mich: Wo bleibt der Aufschrei? Wenn ein Rechtsextremer brüllt, man müsse allle Muslima abschieben, dann geht ja auch – zurecht – ein Raunen durch weite Teile des Landes. Dann ist die Aufregung groß, aber sonst? Sollten wir Gefahren nicht auf beiden Seiten erkennen?
Servus TV hat nun unter Berufung auf Videoaufnahmen berichtet, dass laut der streng gläubigen Muslima Nora Illi die hiesigen Gesetze nur für Ungläubige gelten und sich Muslime nicht daran halten müssten. Ja, was soll man dazu noch sagen, außer: "Wo bleibt der Aufschrei und die Verteidigung unseres Wertesystems auf dem unser Rechtssystem aufbaut?" Ich, ja, ich schreie auf, indem ich mich hinsetze und schreibe, das sollten wir alle tun. Über diese Unfassbarkeiten berichten, denn unfassbar ist auch, dass wir das alles dulden. Denn was passiert nach solchen Aussagen schon? Ein kleine Geldstrafe?
Weiters wird Illy zitiert mit: "Man versucht, einen Islam zu basteln, der in ihr Verständnis passt, mit liberalen Moscheen, Schwulenheirat, gemischtem Gebet etc. So wird versucht, den Islam zu schwächen. Das ist Fitna". Fitna bedeutet übersetzt Bürgerkrieg.
Diese Worte sollen in einer Wiener Moschee gefallen sein, womit sich die Frage stellt, warum unsere Entscheidungsträger es zulassen, dass in Moscheen, islamischen Kindergärten usw. Parallelgesellschaften gefördert und gegen unser Rechtssystem bzw. Andergläubige gehetzt wird?
Diese Entwicklung ist nur möglich, weil wir sie in unserem Toleranzwahn verbunden mit der Duldungskultur zugelassen haben und dadurch das Entstehen von Parallelgeschaften bzw. einer Parallelöffentlichkeit wenn nicht gefördert dann zumindest ermöglicht haben.
Es wird Zeit, dass wir allen klar machen, dass unsere Rechtsnormen für alle gelten und dass jene, denen dies nicht gefällt, uns verlassen müssen.
Ein wütender Bürger
Robert Cvrkal