"Gewöhn dich dran" – nein, daran will ich mich nicht gewöhnen!

Tausende Menschen jubeln dieser Tage über die Niederlage des Rechtspopulisten Geert Wilders. Ich bin kein Fan von Wilders, Rechtspopulisten haben bekanntlich keine Lösungen und nutzen die Ängste der Bevölkerung. Allerdings haben, wie wir sehen, auch unsere Linken nichts zu bieten. Im Gegenteil. Sie verharmlosen Probleme und reiten uns immer tiefer in die Misère. Ich mache die Linken auch dafür verantwortlich, dass Gruppierungen entstehen, die uns und unseren Werten nichts Gutes wollen. "Welche Werte?", fragt Ihr? Oh doch, meine Lieben, wir haben Werte. Die Gleichberechtigung von Frau und Mann, das Recht, dass Frauen hier die Jobs ausüben können, die sie wollen; das Recht, mit kurzen Röcken auf die Straße zu gehen, ohne gleich begrapscht zu werden (ja, macht das mal am Hauptplatz von Kabul, sehen wir, wie lange Frauen dann noch unversehrt bleiben); das Recht zu sagen, dass das Christentum Scheiße ist und auch der Islam – all das sind unsere Werte. Werte der FREIHEIT.

Wenn Ihr also Freude darüber zeigt, dass Wilders nicht so stark punkten konnte, wie befürchtet, so solltet Ihr zugleich sehr besorgt sein. Warum?

Weil die Migrantenpartei Denk den Einzug ins niederländische Parlament geschafft hat. Ich zitiere aus der Huffington Post: Das hat es in den Niederlanden noch nie gegeben: Erstmals ist es der Migrantenpartei Denk gelungen in das niederländische Parlament einzuziehen. Der aktuellen Hochrechnung zufolge konnte die Partei drei Sitze ergattern.

Klingt doch gut, eine Migrantenpartei im Parlament? Mich freut das nicht, aber nicht, weil es sich um Migranten handelt. Die sind mir lieber als so mancher Linke, der nicht sehen will, was Sache ist. Ich bin besorgt, weil es sich um Migranten handelt, die den Ton angeben wollen. Ich zitiere aus der WELT (Achtung! Kein rechtes Hetzmedium!)

Europas erste Einwandererpartei Denk will keine Integration der Neubürger, sondern fordert „gegenseitige Akzeptanz“. Geplant sind eine Rassismuspolizei und Quoten in Betrieben und Behörden.

„Gewöhn dich dran!“ – so lautet der trotzige Schlachtruf der ersten europäischen Migrantenpartei. Denk tritt im kommenden März bei den niederländischen Wahlen an, ist bereits seit zwei Jahren mit zwei früheren Sozialdemokraten im Parlament vertreten und konnte seither mehrere Tausend Mitglieder werben, vorzugsweise mit Migrationshintergrund.

Das, woran sich die niederländischen Bürger in Zukunft gewöhnen sollen, erklärt die junge Bewegung jetzt in ihrem Parteiprogramm detailliert: Es geht um die Schaffung einer inklusiven Gesellschaftsordnung, in der jede Form von verbalem Rassismus unter Strafe steht.

Was Rassismus ist, das wird dann diese neue Migrantenpartei bestimmen, wetten wir? Vermutlich ist es dann auch rassistisch, wenn Frauen keine Kopftücher tragen?

Mir macht das alles große Sorge, eine Migrantenpartei, die sagt, sich nicht integrieren zu wollen? Und wir lassen das auch noch zu? Uns ist wahrlich nicht mehr zu helfen!

Was die Migrantenpartei plant hier im Detail (für alle, die an unserer Zukunft interessiert sind):

KULTURSENSIBEL - Die Sprachen der Herkunftsländer sollen vermehrt in Hollands Schulen auf dem Lehrplan stehen. In Krankenhäusern und Altersheimen soll kultursensibel vorgegangen werden; sprich es wird die Anpassung an den islamischen Verhaltenskodex und an religiöse Speiseverbote gefordert.

MIGRANTENQUOTE - in allen Betrieben, Institutionen, Behörden und auch Leitungen sollen 10 % Migranten vorbehalten sein.

GEGENSEITIGE AKZEPTANZ - soll erreicht werden indem in den Schulen die Erziehung zum Multikulturalismus verpflichtend wird. Eine „Rassismuspolizei“ soll darüber wachen, dass es nirgendwo zu Diskriminierungen kommt, und wer Kritik übt, wird somit zum dubiosen Bürger.

Selbstverständlich müssen alle Namen von historischen Seefahrern und Kolonisatoren verschwinden, wogegen jene der osmanischen Eroberer, die z. B. die islamischen Moscheen zieren selbstverständlich erhalten bleiben müssen.

Im Bild sind übrigens die Gründer der Migrantenpartei zu sehen, Tunahan Kuzu und Selçuk Öztürk – Mitglieder einer Partei, die sich nicht integrieren will, und keinen stört's...

Foto: Lex Draijer. Images originally downloaded from Flickr page of Partij van de Arbeid.

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