"Ich schäme mich, mit den Tätern eine Sprache, eine Religion, ein Buch zu teilen" (Ahmad Mansour)

Ahmad Mansour wurde 1976 als Sohn arabischer Israelis in der kleinen arabischen Stadt Tira geboren. Er wuchs in einer nichtpraktizierenden muslimischen Familie auf und kam in seiner Schulzeit mit einem fundamentalistischen Imam in Kontakt, wodurch er beinahe zu einem Islamisten wurde. Nachdem er einen Anschlag miterlebt hatte, setzte bei ihm ein Umdenken ein, sodass er zu einem Kritiker des Islams wurde. (entnommen aus Wikipedia)

Screenshot von Youtube

Den islamischen Verbänden wirft Ahmad Mansour vor, dass sich diese zwar von der Gewalt durch Islamisten im Namen Allahs distanzieren, eine Beteiligung an Präventivprogrammen, aber an deren Unwillen scheitere, weil sie nicht gewillt wären „eigene Inhalte oder eigene Problemen infrage zu stellen.“

Wie recht Ahmad Mansour mit seiner Kritik hat, zeigt sich zum Beispiel an dem Umstand, dass am Ende nur 2 von gut 20 eingeladenen Moscheenvereinen die 12 Verhaltensregeln für den Ramadan in Schulen in Neukölln mitgetragen haben, wobei viele Moscheenvereine von vornherein überhaupt gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit gezeigt hatten.

Ahmad Mansour bemerkt völlig richtig, dass "Muslime und radikale ISLAMISTEN eine Religion, eine Sprache und ein Buch 'teilen', womit die von islamischen Verbänden so gerne reklamierte Trennlinie zwischen der Religion Islam und den Terroranschlägen im Namen Allahs ad absurdum geführt wird, wobei noch hinzukommt, dass die meisten theologischen Argumente des IS in der Mitte der islamischen Tradition stehen und keine Randpositionen sind!

Solange wir es zulassen, dass Muslime in die Opferrolle schlüpfen anstatt eine Reform der eigenen Religion einzufordern, leisten wir Vorschub für den politischen, radikalen Islam.

Wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf Intolerante ausdehnen und nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen (Karl Popper).

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