"Radikale Muslime haben den Rücktritt des pakistanischen Justizministers wegen angeblicher Gotteslästerung erzwungen. Beobachter fürchten den Kontrollverlust des Staates...", schreibt die ZEIT in einem lesenswerten Bericht. Na wunderbar! Nur rund 2.000 Islamisten und ein paar Wochen Demonstration waren notwendig, damit die Islamisten in Pakistan all ihre Forderungen durchbrachten, weil Regierung und die ihr unterstellten Polizei- bzw. Armeekräfte nicht bereit waren, gültige Rechtsnormen mit dem notwendigen Nachdruck durchzusetzen. Durch dieses Einknicken hat die pakistanische Regierung jegliches Vertrauen verloren und es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Islamisten weitere Forderungen bis hin zur Einführung eines Gottesstaates stellen werden, da sie jetzt gesehen haben, auf welch gläsernen Füßen der Rechtsstaat in Pakistan steht.
Wer Toleranz gegen chronisch INTOLERANTE zeigt, darf sich nicht wundern, wenn damit in Wahrheit nicht nur die Toleranz, sondern auch die Demokratie zu Grabe getragen wird. Mir machen diese Entwicklungen zunehmend sorgen. Der radikale Islam greift um sich, auch in Europa knicken wir vor ihm ein. Denn was soll es sonst heißen, wenn unsere führenden Politiker sagen: "Wir werden mit dem Terror leben müssen?" Was soll das heißen? Es gab in den vergangenen Jahrzehnten sehr wenige Terroranschläge in Europa, in den letzten Jahren hat sich die Anzahl dramatisch erhöht.
NEIN, ICH WILL MIT DEM TERROR NICHT LEBEN!
Was passiert, wenn die Bevölkerung das Vertrauen in die Sicherheitskräfte bzw. die Politik verliert, zeigt ein aktueller Vorfall in Casablanca, wo laut H24-info marokkanische Jugendliche eine Strafexpedition dürchführten, nachdem Sub-Sahara-Flüchtlinge ein Mädchen ihres Viertels belästigt hatten. Wollen wir das? Hoffentlich nicht!
Wenn Europa seinen Toleranzwahn verbunden mit der Duldungskultur nicht in Bälde ablegt, ist mit einem weiteren Erstarken von Parallelöffentlichkeiten zu rechnen. Es bleibt abzuwarten, ob die alte Dame EUROPA weiter lernresistent ist oder das sich abzeichnende Schicksal Pakistans die Bevölkerung Europas bzw. die europäischen Machthaber noch rechtzeitig aufrütteln kann. Ich fürchte, dass es schon zu spät für uns ist.
Ein besorgter Bürger
Robert Cvrkal