Dem HANDELSBLATT ist zu entnehmen, dass im Servicesektor mehr Posten abgebaut wurde als zum Zeitpunkt des Höhepunktes der Finanzkrisenrezession im April 2009. Auch die Industrie hat den Abbau von Stellen trotz Kurzarbeitsmodell beschleunigt, wobei vor allem Leiharbeiter und befristete Jobs dem Rechenstift zum Opfer fallen.
Alarmierend ist die Entwicklung beim Einkaufsmanagerindex des Instituts IHS Markit welcher auf ein Rekordtief sank nachdem "75 Prozent der Dienstleister und fast ebenso viele Industriemanager sagten, dass ihre Umsätze deutlich geschrumpft seien. Bei den Dienstleistern fielen die Umsätze so stark wie noch nie in der 20-jährigen Geschichte dieser Umfrage."
Unter diesen Voraussetzungen somit auch kein Wunder, dass in fast allen Branchen rund 40 % der Firmen Investitionen aufschieben wollen, ja selbst die Baubranche blickt mittlerweile mit Sorgenfalten in die Zukunft, sodass selbst hier 31 % Investitionen aufschieben wollen.
Auch die Auslandsmärkte wie Italien (IWF erwartet Rückgang von 9,1 % des BIP) oder Frankreich (französische Regierung erwartet 8 % Minus beim BIP) stecken in einer tiefen Rezession, sodass wir aufgrund der engen Wirtschaftsverflechtungen in Europa auch für Österreich mit einer enormen Arbeitslosenrate und Massenarmut rechnen müssen.
Die Corona-Krise trifft jetzt die Wirtschaft mit voller Wucht, sodass immer mehr Indikatoren wie z. B. der Ifo-Geschäftsklimaindex historische Tiefstwerte erreichen.
Für den Shutdown werden somit noch unsere Kinder und Enkelkinder zahlen womit 2020 als das Jahr, wo wir unsere Wirtschaft, viele Existenzen und damit auch LEBEN ruiniert haben in die Geschichtsbücher eingehen wird.
Nicht wenn Maßnahmen hart sind sondern wenn sie absurd sind und größeren Schaden anrichten als sie Nutzen stiften hat die Politik ein Problem.
Ein nachdenklicher
Robert Cvrkal