Sieht man sich die Meldungen auf Twitter, Facebook usw. an, dann hat man sich von einem Interview mit Mag. Ewald Stadler, der bereit war alle Fragen zu beantworten, mehr erwartet als eine reine Abhandlung von vorbereiteten Fragen statt bei z. T. aufgelegten Elfern (z. B. Antwort von Mag. Ewald Stadler zu möglichen Rechtsextremismusproblem bei Pegida - ALLES Provokateure) nachzuhaken, wodurch das Interview wesentlich interessanter ausfallen hätte können. Als nicht wirklich fachmännisch finde ich einerseits die Chance auszulassen z. B. beim Themenkreis Pegida nachzufragen und dann sich allgemein vom Gedankengut von Mag. Ewald Stadler, der Rekos, von Pegida zu distanzieren ohne dass für die Leser bzw. Seher nachvollziehbar ist, wovon man sich konkret abwendet. Wendet man sich von Pegida ab, weil diese aufzeigt, dass wir ein Ausländerproblem haben und man dieses ganz einfach nicht wahrhaben will und man lieber nach der Vogel-Strauss-Taktik den Kopf in den Sand steckt? Mag man einen Mag. Ewald Stadler nicht, weil sich dieser kein Blatt vor den Mund nimmt und dieser z. B. auch von einem Dr. Haider nicht kontrolliert werden konnte?
Man kann anderer Meinung sein und dieses Recht stehe ich JEDEN zu, nur sollte dies auch für Dritte nachvollziehbar begründet werden, zumindest wenn man zur schreibenden Zunft gehört bzw. später gehören wird, weil man ansonsten immer mit dem Vorwurf rechnen muss, dass man versucht seine vorgefertigte Meinung auf Dritte zu projizieren. Sehr oft liest man von nicht genützter Chance und dass man wesentlich mehr hätte herausholen können, was meines Erachtens auch zutrifft.
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Es stellt sich somit die Frage, ob es sinnvoll ist Nachwuchsjournalisten auf Polit- bzw. Wirtschaftsprofis loszulassen oder ob man für solche Anlässe gestandene Profis aus der Medienlandschaft heranziehen sollte?
Auch für mich, der dieses Interview eingefädelt hat und sich somit für das Ergebnis mitverantwortlich fühlt hat das Interview nicht seine Erwartungen erfüllt, da ich auf einen offenen Schlagabtausch und keinen beinahe Monolog von Mag. Ewald Stadler gehofft habe. Ob jetzt die Jugend, Nervosität, usw. Schuld an diesem für die Seher eher mageren Ergebnis ist, ist insofern zweitrangig, weil zu erwarten ist, dass wenn man einen Nachwuchsjournalisten auf eine Person öffentlichen Interesses in den Bereichen Politik bzw. Wirtschaft loslässt mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einen ähnlichen, eher mageren Ergebnis rechnen muss.
Jetzt meine Frage an die Community, wie kann man eurer Meinung nach sicherstellen, dass sowohl für den (Nachwuchs)Journalisten als auch für alle die das Interview dann später verfolgen mehr herausholbar ist?
Welche Profis trauen sich das Interview zu analysieren und aufzeigen, wo signifikante Fehler gemacht wurden?
Ich bin der Ansicht, dass wir ALLE lernfähig sind und viele von uns die gleichen Fehler gemacht hätten und wir die Chance der Analyse nutzen sollten damit möglichst viele profitieren und in Zukunft ähnliche Fehler vermieden werden. Information definiere ich als Bring- und Holschuld und Journalisten- bzw. Meinungsplattformen haben meines Erachtens auch die Aufgabe Verbesserungen aufzuzeigen und Learning by Doing zu ermöglichen.
Auch wenn altes Sprichwort sagt,
dass wer wenig arbeitet, wenig Fehler macht,
dass wer viel arbeitet, mehr Fehler macht und
dass wer nichts arbeitet, keine Fehler macht und befördert wird,
bin ich der Ansicht, dass Fehler machen zum Lernprozess dazugehört wie das Amen im Gebet und man den gleichen Fehler kein zweites oder drittes Mal machen sollte, was sich zugebe, was auch mir schon passiert ist.