In der Causa Strache/Fußi gab es eine sensationelle Wende, weil Strache, der Fußi geklagt hatte, zugeben musste, dass das von Fußi veröffentlichte Foto echt ist. Für alle, die es nicht mitbekommen hatte: Strache bestritt die Echtheit eines Fotos, auf dem er mit Indentitären zu sehen ist – doch er hatte Pech. Denn das Foto ist echt. Wie ihr wisst, kann ich mit dem linken Lager rein gar nichts anfangen, muss aber leider zugeben, dass Politiker Politiker sind, sprich: Mit der Wahrheit nehmen sie es selten genau. Viele sind schlicht Opportunisten. Ich erinnere mich an die Grüne Glawischnig, sie schimpfte immer über das Glücksspiel – und nun arbeitet sie für einen Glücksspielkonzern. Jaja, aber zurück zu Strache.
Screenshot von Facebook
Beim Prozeß ging es immerhin um einen Streitwert von Euro 35.000, womit der Vorwurf gerechtfertigt ist, dass hier ein Kritiker Straches mundtot gemacht werden sollte.
Bevor man jemanden unterstellt, dass er Fake-News produziert und diesen klagt, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass man in sich geht und die Sache prüft, statt zu einem späteren Zeitpunkt kleinlaut eingestehen zu müssen, dass man selbst einen Fehler gemacht hat.
Ein altes Sprichwort besagt: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht". Wenn man davon ausgeht, dass der Vizekanzler mit dieser Klage möglicherweise einen lästigen Kritiker loswerden wollte, so stellt sich die Frage, ob dies bei Fußi ein Präzedenzfall war oder ob auch schon andere Personen durch Falschanschuldigungen mundtot gemacht werden sollten bzw. möglicherweise auch schon wurden?
Erinnert ihr euch noch an die "Wehrsportfoto"-Causa, die letzten Endes zu einer Verurteilung von Ewald Stadler, einem massiven Kritiker von H. C. Strache, geführt hat?!
Wie oft schon hat H. C. Strache mit falschen Anschuldigungen auf Kritik reagiert und damit Erfolg!? Wurde damit schon die eine oder andere Existenz bedroht und möglicherweise auch vernichtet? Meines Erachtens sind dies die wahren Fragen und nicht ob sich H. C. mit Identitären trifft oder nicht. Was meint ihr dazu?
Keinesfalls darf man zur Tagesordnung übergehen, weil wer auf Kritik mit falschen Anschuldigungen reagiert, leistet keinen guten Dienst an unserer Meinungsfreiheit, ja gefährdet sogar unsere Demokratie und hat somit nichts in einer Regierung oder Parlament zu suchen. H. C. Strache schämen Sie sich. Das sollte sich auch Glawischnig.
Euer
Robert Cvrkal