Ein kurzes Wort auch heute wieder von mir... Vorweg: Ich zitiere aus der FAZ und aus keinem rechten Hetzmedium, lasst die Rassismus-Keule also bitte stecken. Danke! Man muss ja heutzutage alles zehnmal korrekt betonen, sonst ist man alles mögliche. Nun denn: Stephan J. Kramer ist kein Mitglied von Pegida oder der AfD, er ist vielmehr Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes. Er meinte neulich, dass sich viele Juden nicht mehr trauten, sich erkennen zu geben, weil Antisemitismus nicht nur salonfähig, sondern auch straßenfähig geworden sei! Ich erinnere an die zahlreichen Demos, nachdem Trump verkündet hatte, Jerusalem als die Hauptstadt Israels anzuerkennen. Mitten in Wien oder Berlin waren daraufhin Rufe wie "Tod den Juden!" zu hören.

Jens Spahn, CDU-Präsidiumsmitglied, meinte zur neuen Dimension des gezeigten Judenhasses, dass dafür die Einwanderung aus muslimischen Ländern eine Ursache sei. Aber wenn man das sagt, ist man ein Moslem-Hasser. Lächerlich! Ich kenne genug Muslime, die das genauso kritisch sehen! „Es macht schon etwas aus, wenn jeden Tag in den Nachrichten, in der Familie, in der Moschee Antisemitismus gepredigt wird. So verankerte Einstellungen sind langlebig“, sagt Spahn offen. Ja, liebe Leute, auch wenn wir die Augen verschließen, bleibt die Wahrheit wie sie ist, auch wenn wir sie nicht sehen wollen.

Es wäre unsere Aufgabe als Zivilgesellschaft gegen Antisemitismus – und damit ist auch importierter Judenhass gemeint – aufzutreten und wenn einige Migranten meinen, dass sie den in ihrer Heimat von Kindesbeinen eingeimpften Antisemitismus bei uns ausleben können dann müssen wir ihnen klar machen, dass sie uns wieder verlassen müssen. Aber das passiert natürlich nicht, wo kämen wir da denn hin?

WER SCHWEIGT, MACHT SICH MITSCHULDIG. Daher ein großes Dankeschön an die Herren Spahn und Kramer.

Und eine Frage müssen wir uns als Volk ganz ehrlich stellen: Warum lassen wir diesen Judenhass wieder zu?

Ein nachdenklicher Bürger

Robert Cvrkal