Meines Erachtens verpflichtet die Wahl einer Religion - unabhängig von der Motivation - auch die Verantwortung für diese Religion und der in ihrem Namen aktuell begangenen Taten zu übernehmen. Bin ich mit diesen Taten nicht einverstanden, so ist daraus meines Erachtens die Pflicht ableitbar, für entsprechende Grundsätze einzutreten, dass nicht weiterhin im Namen dieser Religion Terroranschläge bzw. Morde begangen werden können.
Betrachtet man die Verfolgung der Jesiden, die im Namen einer Religion versklavt wurden, die größte Christenverfolgung der Neuzeit usw. dann ergibt sich logischerweise daraus auch das Recht diese Religion zu kritisieren was nichts mit Rassismus oder Islamophobie zu tun hat.
Wer berechtigte Kritik an seiner Religion, die kritische Auseinandersetzung mit seiner Religion mit der Islamophobie-, Diffamierungs-, Rassismus- oder Was-weiß-ich-Keule bekämpft hat selbständiges DENKEN durch Ideologie ersetzt und möchte meines Erachtens mit den im Namen seiner Religion begangenen Greueltaten im besten Fall nicht konfrontiert werden, im schlimmsten Fall huldigt er die Greueltaten.
Eine offene Gesellschaft muss Religionskritik zulassen was im Umkehrschluss bedeutet, dass jene die diese ablehnen Feinde der offenen Gesellschaft und damit unserer Demokratie sind.
Ein nachdenklicher
Robert Cvrkal