Je näher ein Wahltermin rückt, desto häufiger wird die Bevölkerung mit Volksvertretern bzw. mit Informationen von wahlwerbenden Gruppierungen konfrontiert, die um ihre Gunst buhlen, da sie gewählt bzw. wiedergewählt werden wollen.
Es ist unbestritten, dass der persönliche Kontakt, der Besuch beim Wähler wahlentscheidend sein kann und vor allem auf Gemeindeebene starken Einfluss auf das Wahlergebnis hat.
Ich muss gestehen, dass ich erstmals als möglicher Bürgervertreter bei der Besuchstour mit dabei war und möchte diesmal die Erfahrungen aus der anderen Sicht dokumentieren.
Treffpunkt: 13.45 Uhr bei mir zu Hause. Nach Kommunikationsproblemen starten wir (Bürgermeister Peter Hofinger und ich) die Besuchstour der Gemeindebürger etwas verspätet.
Beim ersten Haus haben wir kein Glück, da anscheinend NIEMAND zu Hause ist. Wir läuten bei der nächsten Glocke an und der erste Wahlberechtigte öffnet uns.
Peter Hofinger stellt sich als Bürgermeister Peter Hofinger vor und sagt: "Sie wissen schon, es gibt wieder Gemeinderatswahlen und dass er die Gemeinde erfolgreich wie in den letzten 15 Jahren weitere 5 Jahre führen möchte und deshalb um die Unterstützung der Bürger bittet und stellt mich als seinen Vertreter für diesen Ortsteil vor". Herr XY antwortet: Ja er weiß, dass bald Wahlen sind", worauf der amtierende Bürgermeister sagt: "Dass vor allem die Teilnahme an der Wahl wichtig ist und er deshalb ersucht, dass möglichst viele Wahlberechtigte von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen sollen".
Nach diesem Schema laufen die Hausbesuche ab, wobei von den Bürgern auch folgende Antworten kamen.
- Ihr habt Mut auch bei der wahlwerbenden Konkurrenz anzuläuten
- Es sind Wahlen und nur kurz vorher bekommt man euch zu sehen
- Ja, wir unterstützen euch bis zu
- Wir haben schon gewählt.
Nun was ist die Schlussfolgerung aus dem Kontakt mit der Bevölkerung?
Im Großen und Ganzen ist die Bevölkerung mit der Leistung der Gemeindeführung zufrieden und beurteilt die gemachten Investitionen z. B. Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchtkörper positiv. Selbstverständlich gibt es auch Kritik bzw. Anregungen wie z. B. Probleme durch parkende Fahrzeuge an neuralgischen Stellen oder Sichtbehinderung durch Selbstentnahmestellen von Zeitungen am Sonntag.
Am 25.01.2015 sind die Bürger aufgerufen von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und entscheiden über die Zusammensetzung ihrer Gemeindevertretung, wobei meines Erachtens neben Absichtserklärungen der wahlwerbenden Gruppierungen die Bürger auch die bisher geleistete Arbeit von in den politischen Entscheidungsgremien vertretenen Gruppierungen bzw. Personen einbeziehen sollten.
