ORF / screenshot
Jetzt ist es also traurige und erschütternde Gewissheit: Eine Schweizer Firma wäre problemlos in der Lage gewesen, innerhalb eines Tages die notwendigen Kuverts für die Bundespräsidentenstichwahl herzustellen. Somit wäre ein Austausch der Kuverts und damit eine Einhaltung des ursprünglichen Termines der Stichwahl Anfang Oktober problemlos möglich gewesen, wie es in diesem Bericht hier heißt.
Somit stellt sich die Frage: Wem nützt die Verschiebung der Stichwahl? Und vor allem: Wie viele Idioten arbeiten in hohen Schlüsselpositionen in diesem Land? Erschreckend viele, wie mir scheint.
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Man hat nun beschlossen, die der Wahl zugrundeliegenden Wählerlisten zu aktualisieren, was bedeutet, dass nun viele Jungwähler ihre Stimme abgeben dürfen, welche Anfang Oktober auf Basis der ursprünglichen Listen nicht wahlberechtigt gewesen wären. Nachdem bei Jungwählern eine deutliche Präferenz zu GRÜN und damit zu Dr. Alexander van der Bellen feststellbar ist, darf sich der Professor freuen.
Für mich stellt sich die Frage, ob in der Stichwahl überhaupt die richtigen Personen stehen, ich bin mit beiden nicht zufrieden, denn beide sind mit meinem Demokratieverständnis absolut unvereinbar. Dass Dr. Alexander van der Bellen erklärt hat, dass er eine von der FPÖ geführte Bundesregierung nicht angeloben würde, selbst wenn diese über eine absolute Mehrheit verfüge, ist eine Frechheit. Was bildet er sich ein? Die BürgerInnen sind mündig. Was sie wollen, sollen sie bekommen.
Und Hofer? Dass er von Menschen umgeben ist, die bei rechtsextremen Märschen dabei waren, so jung sie auch gewesen sind, ist einfach nicht zu akzeptieren (ich will hier kein Bashing betreiben und Namen nennen). Natürlich machen wir alle Fehler. Ein Rechtsradikaler kann seinen Irrweg einsehen und sich ändern – doch habe ich bei manchen in der FPÖ da meine Zweifel.
Hofer selbst halte ich für keinen Rechtsextremen. Wir sollten generell vorsichtig sein, ehe wir das Wort "Nazi" in den Mund nehmen. Denn dieses Wort ist nicht leichtfertig zu verwenden. Es wäre gegenüber den Hinterbliebenen der Holocaust-Opfern eine Frechheit und würde das viele Elend, das diesen Menschen zugefügt worden ist, herunterspielen.
Kurz: Wir sollten dennoch wählen gehen. Das geringere Übel.