Wer sich liebt, der schätzt sich. Der hat keinen Partner an seiner Seite, der ihn erniedrigt. Wer sich selbst liebt, ist mit sich und seiner Umwelt im Einklang. Ich frage mich immer öfter, wie es da um die Deutschen steht, so ganz allgemein. Denn so wie sich die deutsche Gesellschaft in großen Teilen verhält, ist es ziemlich auffällig. Wo bleibt die Selbstliebe? Und wie können wir uns erwarten, von anderen zumindest respektiert zu werden, wenn wir uns selbst nicht achten? Diese Frage sollten wir uns lieber schon heute als morgen stellen.
Wieder einmal war ein Großaufgebot der Polizei notwendig, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen, weil sich manche Neuankömmlinge einen Dreck um unsere Rechtsnormen scheren und uns vor Augen führen, dass ihnen der Integrationswille fehlt. Ja, ich weiß, die Mehrheit der Migranten ist friedlich und bemüht sich, und diesen Menschen helfe ich gerne, aber ich habe keine Toleranz gegenüber Problemverursachern. Es ist zum Beispiel absurd, dass uns selbst Intensivtäter wie Mohamed Youssef T. trotz mittlerweile 20 Eintragungen im Vorstrafenregister am Ende wohl erhalten bleiben.
Aber nicht den Migranten dürfen wir Vorwürfe machen – sondern uns, weil wir als Gesellschaft versagt haben. Denn wir stehen nicht zu unseren Werten, zu unseren Rechtsnormen und sind somit auch keine anstrebenswerten Vorbilder.
Mangelnde Selbstachtung, fehlende Verbundenheit mit unserer Geschichte, mit unseren Werten führt zu einer mangelnden Vorbildfunktion, was meines Erachtens auch dazu geführt hat, dass sich so manche Migranten selbst in der 3ten Generation nicht unserem Land verbunden fühlen. Also: Schimpfen wir nicht auf all jene, die auf die Integration pfeiffen – sondern suchen wir den Fehler endlich in uns selbst!
Euer
Robert Cvrkal