Laut Handy-Analyse hat der Lockdown für Ungeimpfte kaum jemanden abgehalten zur Arbeit, zur Schule bzw. zum Einkaufen zu gehen. In den Einkaufsstraßen waren nur 2 % weniger unterwegs, auf den Bahnhöfen 3,5 %.

Fast 1/3 der Bevölkerung einzusperren um dann minimale Kontaktreduktionen zu erzielen ist nicht nur unverhältnismäßig sondern auch eindeutig verfassungswidrig.

Man kann jetzt schon voraussagen, dass bei Aufhebung des Lockdowns für Geimpfte und Genesene die Zahl der Kontakte massiv ansteigen und damit das Infektionsgeschehen neuerlich befeuert und in letzer Konsequenz auch die Auslastung der Spitäler neue Höchstwerte erreichen wird. Somit erscheint der nächste Lockdown so sicher wie das Amen im Gebet.

Mit anderen Worten wird es Zeit, dass die Regierung Fehler eingesteht und von der unsachgemäßen, die Bevölkerung spaltenden Unterscheidung zwischen Geimpften und Ungeimpften abgeht und staatsmännisch zwischen Infizierten und Nichtinfizierten unterscheidet.

Solange dies nicht passiert wird sich nicht nur die Kluft in der Bevölkerung vertiefen sondern werden wir auch von einem Lockdown in den Nächsten schlittern, weil durch die schwache Impfung weder eine Ansteckung noch eine Infektion verhindert, geschweige denn eine Herdenimmunität bewirkt werden kann.

Impfweltmeister Portugal hat in der Zwischenzeit einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gesetzt indem ALLE, die in das Land auf dem Luftweg einreisen einen negativen Test vorweisen müssen. Um die Pandemie zu brechen müssen möglichst ALLE Infizierten erkannt und abgesondert werden, was m. E. nur mit einer allgemeinen Testpflicht möglich ist.

Ein nachdenklicher

Robert Cvrkal