Laut Anti-Terror-Koordinator der EU, Gilles de Kerchove, befinden sich mehr als 50.000 Dschihadisten in Europa und wurden von Europol mehr als 30.000 dschihadistische Websites identifiziert.
Aufgrund der Risikoanalyse von FRONTEX für 2016 sollten bei allen die Alarmglocken schrillen:
"Die Pariser Anschläge vom November 2015 haben deutlich gezeigt, dass ungeordnete Migrationsströme von Terroristen genutzt werden können, um in die EU einzureisen. Zwei der an den Anschlägen beteiligten Terroristen waren zuvor irregulär über Leros [Griechenland] eingereist und von den griechischen Behörden registriert worden. Sie zeigten gefälschte syrische Papiere vor, um den Registrationsprozess zu beschleunigen."
"Falsche Angaben über die Staatsangehörigkeit sind weit verbreitet unter jenen, die kaum Chancen darauf haben, in der EU Asyl zu erhalten, die verpflichtet sind, in ihr Herkunfts- oder Transitland zurückzukehren, oder die einfach ihre Reise beschleunigen wollen. Angesichts der großen Zahl von Personen, die ohne Ausweispapiere oder mit gefälschten Ausweispapieren ankommen oder bei denen es Zweifel gibt, ob sie wirklich die von ihnen behauptete Staatsangehörigkeit haben – da es weder eine gründliche Überprüfung gibt noch Strafen für diejenigen, die solche falschen Angaben machen –, besteht das Risiko, dass einige Personen, von denen eine Bedrohung der Sicherheit der EU ausgeht, diese Situation ausnutzen."
Während wir also wissen, dass Dschihadisten den Migrationsstrom benutzen um in Europa einzusickern und sich diese dann die offenen Grenzen im Schengen-Raum zunutze machen, diskutieren wir über die Notwendigkeit von Grenzkontrollen im Schengenraum, welche zur Gewährleistung der Sicherheit in Wahrheit alternativenlos sind.
Wie löchrig die Grenzen sind erkennt man daran, wenn z. B. eine über Polen kommende irakische Großfamilie mit 40 Personen oder die Insassen eines grenzüberschreitenden Linienbuses auf einmal in Deutschland Asyl ansuchen.
Dumm, dümmer am dümmsten das sind wir, wenn wir nicht einmal merken, wie sich Terroristen und Kriminelle über uns lustig machen, weil wir es ihnen so leicht machen zu uns zu kommen bzw. unter uns zu bewegen und es sich gut auf unsere Kosten leben lässt.
Robert Cvrkal