Nach einem Wut-Posting hat sich der Gesundheitsminister von Twitter, zumindest von Spontantwitter im Zusammenhang mit Corona verabschiedet.
Den Twitterusern richtete er aus: "Ich habe jetzt nicht die Zeit, die ganzen Studien von WHO, der Kommission und der diversen Forschungseinrichtungen dazu zu verlinken. Ich bin – ernsthaft – nicht ganz so bescheuert, wie viele mich hier halten..."
Für diesen Tweet musste sich der Minister später entschuldigen: "Alle die ich gekränkt, verschreckt, irritiert, verunsichert, wütend gemacht habe: sorry."
In der Zwischenzeit wurden beide Tweets gelöscht. Was sich allerdings zeigt und was auch unser Bundespräsident schon verurteilt hat ist, dass unsere Regierung anscheinend überfordert ist um im notwendigen Ausmaß und in Augenhöhe mit den Empfängern der Botschaft - sprich dich und mich - zu kommunizieren.
Politik - vor allem Spitzenpolitik - ist kein Schönschreibwettbewerb, kein Mädchenpensionat sondern Brutalität, wo der politische Gegner jeden Fehler zu seinen Nutzen öffentlich auszuschlachten versucht.
Wer keine Elefantenhaut besitzt an der er ALLES abbröckeln lässt sollte sich niemals in der Spitzenpolitik engagieren und wenn er es doch tut zuerst hinsetzen, runterkommen, nachdenken und dann antworten. Wer seine Beherrschung verliert dem wird dann oft auch seine Kompetenz abgesprochen.
Ein nachdenklicher
Robert Cvrkal