Von besonderen Einfühlungsvermögen zeigt die Bestellung von Jürgen-Michael Kleppich, einen FPÖ-Politiker als Attache in Israel, wobei Israel offiziell jegliche Kontakte zur FPÖ ablehnt.
Laut Falter postete er ein Foto seines Großvaters in Nazi-Uniform, dann zeigt er sich in einem T-Shirt, dass an eine SS-Panzerdevision erinnert.
In der Zwischenzeit hat Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) den Gesandten Jürgen-Michael Kleppich einbestellt, "um die Umstände zu klären und die gegen ihn in den Medien erhobenen Vorwürfe einer rechtlichen Prüfung zu unterziehen".
Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Gegner der schwarz-blauen Regierung in Wien verständlicherweise nicht nur in den Reihen der Opposition zu finden sind sondern, dass auch Teile der ÖVP eine solche verhindern wollten.
Für mich stellt sich somit immer mehr die Frage, ob hier nicht längst die Sprengmeister von Schwarz-Blau am Werk sind. Nach Kickl dürfte wohl jetzt Karin Kneissl ins Visier der Kanoniere geraten sein.
Aus der Vergangenheit wissen wir, dass so mancher Beamter seinen Minister mit dem falschen Parteibuch hat ausrutschen lassen. Es ist für mich unvorstellbar, dass Karin Kneissl unter Kenntnis des Umfeldes Jürgen-Michael Kleppich nach Israel entsandt hätte bzw. nicht längst zurückberufen hätte, weil kaum jemand auf dies dumme Art und Weise an seinem eigenen Sessel sägt.
All zu viele Opfer a la Landbauer wird die FPÖ-Basis H. C. Strache zur Sicherung des Koalitionsfriedens kaum gewähren, womit die nach außen gezeigte Harmonie der Regierung wohl bald der Vergangenheit angehören dürfte.
Durch die Freigabe Landbauers zum Abschuss durch H. C. Strache hat die Meute Blut gerochen und wird ALLES unternehmen um SCHWARZ-BLAU zu sprengen. Weitere Nadelstiche werden kommen, wobei nicht mehr all zu viele notwendig sein werden um die Regierung in die Krise zu manövrieren.
Für die internationale Presse ist der Vorfall natürlich ein gefundenes Fressen, sodass mittlerweile bereits weltweit darüber berichtet wird. Auch LeParisien hat sich wie viele andere Medien bereits der Sache angenommen.
Ein nachdenklicher Bürger
Robert Cvrkal