So sehr man am Beginn dem Hashtag MeToo Sympathien entgegenbringen konnte als es gegen Einzelpersonen ging genauso ist er in der Zwischenzeit abzulehnen, weil mittlerweile alle Männer zu Sexmonstern gemacht werden und die Spezie Mann zum Feindbild auserkoren wurde.
Auf einmal sind alle Männer Scheißkerle und triebgesteuert und nicht mehr die Minderheit an Typen, die ihre Macht missbrauchen und z. B. Minderwertigkeitskomplexe dadurch kompensieren indem sie Grenzen von Frauen missachten.
Und wenn ich auf dem Hashtag Metoo lese, "dass Mütter ihre Söhne so erziehen sollen, dass sie nicht vergewaltigen" kommt mir das Kotzen, welches Männerbild da transportiert wird, so als ob das männliche Geschlecht automatisch als Arschloch geboren werden würde und nur durch mütterliche Erziehung den richtigen Weg einschlagen könnte.
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Vielmehr wird kein Mann als potentieller Vergewaltiger geboren sondern es muss in seiner Biografie einiges schief laufen, dass er zum Sexmonster wird. Es ist purer Rassismus, dass man jetzt auf einmal alle Männer als Sexmonster darstellt.
Auch die automatische Darstellung von Frauen als bessere Menschen bzw. Opfer ist eine unzulässige Vereinfachung, die nicht haltbar ist. So steht z. B. auch hinter fast jedem missbrauchten Kind eine Mutter, die wegschaut, die diese Übergriffe aus welchen Gründen auch immer toleriert.
Wer schweigt ist meines Erachtens Mittäter. Und so gesehen tragen auch Meryl Streep oder Gwyneth Paltrow, die anscheinend seit vielen Jahren über Weinsteins Abgründe Bescheid wussten Mitschuld und so mancher jungen Schauspielerin wäre viel Leid erspart geblieben, wenn Frauen schon früher dem Ducken, Heucheln, Wegschauen, welches patriachalische Strukturen einzementiert, den Kampf angesagt hätten.
Und bitte wer glaubt wirklich, dass auf einmal die Mehrheit an Frauen in der modernen westlichen Gesellschaft ein gewisses Maß an notwendigen Durchsetzungsvermögen fehlt und sie deshalb Männern hilflos ausgeliefert sind! Ist die westliche Frau auf einmal aus welchen Gründen auch immer nicht mehr fähig ihre Standpunkte im Beruf, in der Familie, bei der Behörde usw. zu vertreten sodass dies wie in Steinzeit-patriachalischen Gesellschaften die Männer für sie machen müssen?
Nun ich bin davon überzeugt, dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind und beide Geschlechter sehr wohl in der Lage sind ihre Interessen zu vertreten und in der Regel auch gesetzte Grenzen akzeptiert werden. Also hört endlich auf die Spezie Mann, von der sich bis auf wenige Ausnahmen mit streng patriachalischen Zügen bzw. ausgeprägten Minderwertigkeitskomplexen benehmen können zu dämonisieren und Frauen klein zu machen oder gibt es auf einmal keine stolzen, selbstbewussten weiblichen Wesen mehr, was ich als sehr schade empfinden würde!
Es ist Zeit die wahren Probleme, wie z. B. ein nach wie vor unzureichender Opferschutz, auch bei uns stattfindende Genitalverstümmelungen, Kindesmissbrauch, Parallelgesellschaften mit Ehrenmord und Kinderbräuten usw. anzugehen statt die Spezie Mann als Sexmonster zu denunzieren. Lasst uns gemeinsam einen geschlechterübergreifenden Hashtag WeDo starten um die wirklichen Probleme in den Griff zu bekommen anstatt künstliche Feindbilder hochzustilisieren.
Ein genervter Mann
Robert Cvrkal