Man kann sich nur noch wundern, und zwar täglich. Dass wir unsere Weihnachtsmärkte nicht mehr genießen können, weil sie von Unmengen an Polizisten bewacht werden müssen, ist schon schlimm genug. Was mich verärgert, ist die traurige Tatsache, dass unsere Polizisten im wahrsten Sinn den Wortes den Kopf hinhalten müssen.
So werden beim Leipziger Weihnachtsmarkt Polizeibeamte als mobile Sperre eingesetzt. Das heißt: Immer wenn die Straßenbahn kommt, machen die Beamten mit ihrem Fahrzeug den Gleiskörper frei, um sich danach gleich wieder als Schutzschild hinzustellen. Das ist Deutschland und Europa 2017 und uns will man einreden, dass uns unser Gefühl des Sicherheitsverlustes trügt?!? Ja, gab es so was denn vor 10 Jahren? Vielleicht leide ich an Demenz ohne es zu wissen. Gewisse, alles ist möglich...
Ich zitiere Polizeisprecher Uwe Voigt: "Das sind mobile Sperren, weil wir auf den Gleisen der Straßenbahn ja keine Betonklötze einsetzen können“. Bei elf bis zwölf Stunden geöffnetem Weihnachtsmarkt pro Tag und angesichts der zahlreichen Bahnen, die am Knotenpunkt Augustusplatz halten, müssen die im Fahrzeug sitzenden Beamten wohl täglich mehr als 500 kurze Schrankenmanöver ausführen. „Wir arbeiten jeweils in zwei Schichten. Die Kollegen aus fünf verschiedenen Revieren wechseln sich dabei ab“, so Polizeisprecher Voigt weiter.
Ich kann dazu nur sagen: Wer durch vernachlässigten Grenzschutz die innere Sicherheit gefährdet, sodass man bis heute nicht weiß, wer und mit welchen Absichten zu uns gekommen ist, muss langfristig gesehen deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, um uns, dem viel zitierten gemeinen Mob, ein gewisses Sicherheitsgefühl zu vermitteln. Traurige Zeiten...
entnommen der Leipziger Volkszeitung
Jetzt mal ganz ehrlich, was meint ihr zu dieser Art von Polizeisperre?