Kennt ihr die Geschichte vom Fuchs und den Trauben, die so hoch hängen, dass er sie nicht erreicht und er sich deshalb einredet, dass diese ihm sowieso nicht geschmeckt hätten, weil sie zu sauer gewesen wären!!!
Diese Fabel wird dem griechischen Dichter Äsop zugeschrieben, welcher im 6ten Jahrhundert vor Christus gelebt hat. Mit anderen Worten ist das Zuschreiben von negativen Eigenschaften, mögen es Trauben sein, bei denen man sich einredet, dass sie sowieso viel zu sauer wären, genau so alt wie die Menschheitsgeschichte.
In der Psychologie wird ein solches Schönreden eines Versagens auch als Rationalisierung oder Kognitive-Dissonanz-Reduktion bezeichnet. Hierbei wird versucht, einer konfliktären Situation nachträglich einen rationalen Sinn zu geben.
Wer also automatisch die Nazi-, Diskriminierungs-, Islamophobie- oder welche wie auch immer zu bezeichnende Keule schwingt versucht somit sein eigenes Versagen, nämlich die Unfähigkeit über den ideologischen Tellerrand zu sehen bzw. auf Argumente der Gegenseite einzugehen, zu kaschieren.
Mit anderen Worten ist es fehlende Demokratiereife bzw. die Unfähigkeit zum Streitgespräch, die zu Rassismus führt und wo dann jegliche Diskussion aus Selbstschutz mittels Islamophobie-, Diskriminierungs-, Nazikeule usw. totgeschlagen wird.
Euer
Robert Cvrkal