Seit einigen Tagen berichtet unsere Lückenpresse von Gräueltaten durch Regierungstruppen am Volke der Rohingya und lässt dabei die Vorgeschichte aber auch die geostrategischen Interessen der Weltmächte USA und China einfach beiseite.
Wenn sich der Westen auf einmal nach Jahren für irgendwelche Menschenrechtsverletzungen bzw. Gräueltaten interessiert dann stecken zumeist massive wirtschaftliche Interessen dahinter und in den wenigsten Fällen höhere, unterstützenswerte Motive, wie auch dieser Fall wieder beweist.
Vorab das Wort Rohingya steht nicht für eine eigenständige, gewachsene Volksgruppe sondern ist ursprünglich die Bezeichnung für muslimische Aufständische, die einen unabhängigen, muslimischen Staat an der Grenze zu Bangladesh erkämpfen wollten. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff auf alle Muslime dieser Region ausgedehnt und diese fordern die Errichtung eines eigenen Gottesstaates (entnommen aus Wikipedia).
Um zu begreifen, dass von Personen, die einen muslimischen Gottesstaat fordern bzw. erkämpfen wollen eine Gefahr ausgeht sollte der normale Hausverstand ausreichen, was auch erklärt warum Indien 40.000 Rohinya abschieben will.
Nur wir in Europa haben anscheinend noch nicht kapiert, dass Personen, die einen islamischen Gottesstaat anstreben in andere Gesellschaftsformen nicht integrierbar sind und mittels Lückenpresse soll jetzt für die Aufnahme von weiteren streng schriftgläubigen Muslimen Stimmung gemacht werden indem unangenehme Fakten einfach verschwiegen werden.
Es ist keine Frage, dass es diese muslimische Minderheit immer schwer gehabt hat, da sie überall als staatenlos und illegale Einwanderer gelten und sie niemand haben will. Spannungen zwischen der muslimischen Minderheit und den Buddhisten hat es Jahrzehnte gegeben und eskaliert sind sie im August 2017.
Und zwar deshalb, weil muslimische Rebellentruppen in einer konzentrierten Aktion verschiedene Ziele - Dörfer von Buddhisten - in Myanmar angegriffen und niedergebrannt haben, wofür dann die Rohingya Rebellengruppe ARSA die Verantwortung übernommen hat. Damit es auch der letzte links-linke Träumer kapiert wiederhole ich es: Aus heiterem Himmel greifen muslimische Terroristen buddhistische Dörfer an, worauf dann die Armee reagiert.
Zugegeben, überzogen aber wie hättest du reagiert, wenn vielleicht gerade das Haus deiner Familie ein Raub der Flammen von Terroristen geworden wäre und die muslimische Gemeinschaft die Terroristen schützt indem sie diese untertauchen lässt?
Myanmar wäre unseren Medien keine Zeile WERT, würde das Land nicht eine strategische Rolle bei der chinesischen Seidenstraßeninitiative "One Belt on Road" spielen. Dem Versuch Chinas den eurasischen Kontinent mit Infrastruktur (Schiene, Hafen, Straße) zu verbinden und damit ein eurasisches Wirtschaftswunder unter chinesischer Dominanz zu schaffen, was natürlich der Supermacht USA überhaupt nicht in den Kramm passt.
Myanmar soll für China zum Ausfallstor in den Indischen Ozean werden und würde stark von einer Partnerschaft mit China profitieren. In Zukunft soll ein Teil des Öls, das bisher mit Tankern aus dem arabischen Golf, an Indien vorbei durch die Straße von Malakka bis nach Ost China gebracht wird, verladen werden. Ein wesentlich kürzerer Weg. Dann soll es per bereits existierender Pipeline nach Südwestchina transportiert werden, wo es zur Weiterentwicklung der Industriegebiete benötigt wird.
Erschreckend ist, dass beide Großmächte, sprich sowohl China als auch die USA ein Eigeninteresse daran haben, dass der Konflikt weiter eskaliert! China um auf Myanmar noch mehr Druck ausüben zu können um sich dann als Schutzmacht unter für Myanmar deutlich schlechteren Bedingungen zu profilieren und die USA, dass entsprechender Druck die Regierung in Myanmar dazu veranlasst die Verhandlungen mit China zu beenden bzw. nach einem Militärputsch die neuen Machthaber eine Annäherung zur USA suchen.
Die Möglichkeit eines Militärputsches darf nicht unterschätzt werden, da die jetzige Regierungschefin mit dem Namen Aung San Suu Kyi 15 Jahre unter Hausarrest der Militärregierung stand, weil sie gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit sowie für eine friedliche Demokratisierung ihres Landes kämpfte und dafür mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Es geht mal wieder um Vieles - nur um eines ganz sicher nicht : Die Rechte der Rohingya.
Ein realistischer Bürger
Robert Cvrkal