Während sich Sebastian Kurz und Mikl-Leitner keine Zusammenarbeit mit Udo Landbauer vorstellen können stellt dies für Klaus Schneeberger immerhin Klubobmann der ÖVP Niederösterreich und Bürgermeister von Wr. Neustadt anscheinend kein Problem dar, wie ein Beschluss des Wr. Neustädter Gemeinderates beweist.

In der Gemeinderatssitzung am Dienstag beschloss Wr. Neustadt zwar eine Resolution gegen Antisemitismus, lehnte aber die Rücktrittsforderungen der SPÖ und Grünen an FPÖ-Stadtrat Landbauer ab, wobei sich die ÖVP geschlossen hinter Landbauer stellte.

Begründet wurde dies mit „Solange nichts anderes bewiesen ist, vertraue ich ihm.“ (Vizebürgermeister Christian Stocker) bzw. von Bürgermeister Klaus Schneeberger mit: "Dass es im Laufe der guten Zusammenarbeit nie irgendwelche Anzeichen eines nationalsozialistischen Gedankengutes gegeben hätte".

Für mich stellt sich somit die Frage, ob bei der ÖVP die Akzeptanz von anderen Parteien und deren Vertreter mit deren Abhängigkeit im Zusammenhang mit der Mehrheitsbeschaffung korreliert? Wie ist es anders erklärbar, dass man der gleichen Person in Wr. Neustadt als ÖVP den Rücken stärkt und auf Landes- bzw. Bundesebene zur persona non grata erklärt?

Ein nachdenklicher Bürger

Robert Cvrkal

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