Noch niemals in der Geschichte GB wurde eine Regierungschefin von der eigenen Partei so abgewatscht. May verlor das Brexitvotum um 230 Stimmen und stellte damit den bisherigen Rekord einer parlamentarischen Niederlage, die von Ramsay MacDonald gehalten wurde, gleich um 64 Stimmen ein.
Screenshot von Facebook
Bereits am Mittwoch will sich May einem Misstrauensvotum stellen, wo sich dann herausstellen wird, ob die Abgeordneten nur May's Brexit-Deal ablehnen oder die Regierungschefin selbst.
Dass May von selbst den Hut nimmt ist unwahrscheinlich, weil sich die Probleme durch Neuwahlen nicht lösen lassen und es andererseits seit 2011 eine Gesetzesänderung gibt, die eine fixe Legislaturperiode von 5 Jahren vorsieht und vorgezogene Neuwahlen RECHTSBRUCH wären.
Realistisch betrachtet müssen sich die Briten auf einen hohen Wellengang einstellen, der zum Sturz der Regierung, der Unregierbarkeit GB und vieles mehr führen kann.
Die britische Presse gibt eindeutig May die Schuld an diesem Abstimmungsdesaster, wobei es der "Telegraph" so zutreffend formuliert: "Was Frau May grundsätzlich nicht verstanden hat, ist, dass man zur Umsetzung des Referendums klar mit Europa brechen muss. Das erfordert, sich für eine Seite zu entscheiden und sich für sie einzusetzen. Ihr Versuch, alle - einschliesslich Brüssel – zufriedenzustellen, hat am Ende niemanden zufriedengestellt. Das Ausmass ihrer Niederlage ist der Beweis."
Das Desaster von May sollte auch für so manche europäische Regierung ein Warnschuss im Zusammenhang mit der Migrations- und Integrationspolitik, dem politischen ISLAM usw. sein, weil man sich entscheiden muss und es nicht möglich ist es allen zu Recht zu machen, weil damit in Wahrheit NIEMAND zufrieden gestellt wird und die Entladung von Frust, Wut, usw. die logische Konsequenz ist.
Euer
Robert Cvrkal