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Bisher mussten Unternehmen quasi als Bittsteller zur Gewerkschaft pilgern, wenn sie Auftragsspitzen durch Erhöhung der täglichen bzw. wöchentlichen Arbeitszeit abarbeiten wollten.

Durch die gesetzliche Möglichkeit, die Tagesarbeitszeit auf 12 Stunden bzw. die wöchentliche Arbeitszeit auf 60 Stunden ohne Einschaltung der Gewerkschaft auszuweiten, könnte diese in die Bedeutungslosigkeit versinken und viele Gewerkschaftsmitglieder könnten sich fragen, wo ist die Leistung für meinen Beitrag, was der Anfang vom Ende dieser Arbeitnehmervertretung sein könnte!

Keine Frage, dass die Interessen der arbeitenden Bevölkerung schützenswert sind, aber genauso zulässig muss die Frage sein, ob hier wirklich die Interessen der Arbeitnehmer oder jene der Gewerkschaftsfunktionäre vertreten werden, die um ihr Jobs und ihren Einfluss fürchten!

Wie sonst ist es zu erklären, dass der ÖGB in vielen Kollektivverträgen wie z. B. der verarbeitenden Industrie, dem Gastgewerbe, im Infrastrukturbereich längst 12-Stunden-Schichten abgesegnet hat und Ärzte in öffentlichen Spitälern noch immer 29 Stunden arbeiten dürfen, während vor nicht all zu lange Zeit gar 72 Stunden im Stück möglich waren?

Selbstverständlich soll und darf niemand zu Mehrarbeit gezwungen werden, aber umgekehrt sollten jene, die sich zusätzliches Geld verdienen wollen, dies auch können.

Auch die Reaktionen zum ÖGB-Protest in den Medien möchte ich euch nicht vorenthalten:

Screenshot von Facebook

Nachdem mittlerweile auch zu einem Sturz der Regierung aufgerufen wurde, erinnert mich die Angelegenheit an einen Ausspruch von Rudi Kaska der dem damaligen Kanzler Wolfgang Schüssel eine brennende Republik androhte als dieser versuchte die Macht der Gewerkschaft zu beschneiden.

Agiert hier die Gewerkschaft wirklich als Vertreter der Arbeitnehmer oder verfolgt sie viel mehr Eigeninteressen? Was meint ihr dazu?

Euer

Robert Cvrkal

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hagerhard

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Fischler

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