"Das Ausmass der Überwachung war ein enormes", sagte der österreichische Kanzler Sebastian Kurz. Und der österreichische Bundespräsident Van der Bellen betonte: "Ein Ausspähen unter Freunden ist nicht akzeptabel."
Neben Ministerien, Moscheenvereien waren auch zahlreiche Firmen Ziel der illegalen Abhöraktion womit sich auch die Frage der Wirtschaftsspionage stellt!
Laut Schweizer Blick zapfte der BND mindestens bis 2006 Fax-Anschlüsse an und speicherte systematisch Telefon- und E-Mail-Daten, wobei ein Teil der abgefangenen Informationen an den US-amerikanischen Geheimdienst NSA floss. Unbekannt ist, ob diese Bespitzelungen in der Zwischenzeit gestoppt wurden.
Der Schweizer Nachrichtendienst (NBD) bestätigte, dass man Kenntnis von den Vorfällen habe und dass solche "mit eigenen Mitteln" bekämpft würden, womit sich die Frage stellt, ob die zuständigen österreichischen Behörden hier jahrelang geschlafen haben!
Der Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom ist der Überzeugung, dass der deutsche Nachrichtendienst im Auftrag der USA handelte und sich die Amerikaner durch die gewonnenen Informationen einen Konkurrenzvorteil für ihre Wirtschaft verschaffen haben wollen.
Nur mehr als scheinheilig kann man in der Zwischenzeit die Worte von Kanzlerin Merkel in Zusammenhang mit der Snowden-Affäre einstufen als sie meinte, dass "Ausspähen unter Freunden geht gar nicht".
Nachdem die geheime Abhörliste zeigt, dass die DEUTSCHEN vor nichts zurückschrecken ist es mehr als überfällig, dass die österreichische Regierung hier eine angemessene Reaktion auf diese unsere Demokratie aber auch unsere Wirtschaft gefährdende Maßnahme eines Nachbarstaates setzt.
Euer
Robert Cvrkal