Screenshot von Facebook
Wo bleibt unsere Empathie mit den Opfern des IS-Terrors, wie dem jesidischen Buben der jahrelang vom IS gefoltert wurde! Statt über die Opfer, die anscheinend NIEMANDEN interessiert diskutieren wir über die Täter und ob diese zu uns zurückkehren dürfen!
Es macht mich traurig, dass anscheinend die Täter wichtiger sind als die Opfer und damit das Leid der Jesiden, die vom IS als „Ungläubige“ und „Teufelsanbeter“ wortwörtlich zum Abschuss freigegeben wurden.
Oh was sind wir doch für Heuchler, die das "Nie wieder" bei jeder Gelegenheit verwenden, solch barbarische Verbrechen zulassen um uns dann mit den Tätern zu beschäftigen und die Opfer in Wahrheit ein weiteres Mal im Stich lassen.
"Sie haben keine zweite Chance verdient" mag hart klingen ist jedoch verständlich, wenn man sich so manche Erlebnisse der versklavten Jesiden zu gemüte führt wie z. B. Dilbers Geschichte, die erschütternde Realität ist.
"Dilber wurde seinen Eltern am 15. August 2014 in Kocho, einem kleinen Dorf im Distrikt Shingal, von IS-Kämpfern entrissen, sein Vater wurde anschließend von den IS-Kämpfern in einem Massengrab wie bei einer Einsatzgruppe hingerichtet, seine Mutter ist zunächst ebenfalls in IS-Gefangenschaft geraten, wurde dann aber ebenfalls getötet. Dilbers Gesicht ist voller Narben, die die Mutter wie sie verbotenerweise telefonisch mitteilte nicht verarzten durfte, kurz nach dem Gespräch wurde Dilbers Mutter ermordet."
Zugegeben NIEMAND hört gerne, dass 10-jährige Mädchen vergewaltigt und geschwängert wurden aber das Unrecht wird nur größer wenn wir diese Fakten beschweigen. Es ist auch nicht verständlich, dass weibliche IS-Kräfte als IS-Bräute verharmlost werden, denn diese waren Mittäterinnen, sprich haben sich an den Verbrechen beteiligt.
Es ist falsch zu sagen, dass Frauen keine Täterinnen sein können, denn die IS-Frauen sind Mittäterinnen warum meine Empathie ausschließlich den Opfern des IS gilt. Wie seht ihr das?
Euer
Robert Cvrkal