Eindeutig ist das Ergebnis der Gemeinderatswahl in Schönkirchen-Reyersdorf, welches folgendes überraschendes Ergebnis ergab:

Liste Peter: 8 Mandate/562 Stimmen

SPÖ: 6 Mandate/414 Stimmen

ÖVP: 5 Mandate/407 Stimmen

Von den Zeitungen bestätigt wird weiters, dass die Bürgerliste Peter mit den anderen wahlwerbenden Gruppierungen Kontakt aufgenommen hat und Koalitionsgespräche führt um so rasch wie möglich einen Gemeindevorstand, der den Wählerwillen widerspiegelt zu bilden damit möglichst ohne unnötige Zeitverzögerung ein neuer Gemeindevorstand im Interesse der Bevölkerung tätig werden kann. So weit einmal die übereinstimmenden Meldungen.

Irreführend wird es allerdings, wenn man dann aktuelle Artikel der Bezirksblätter mit jenen der NÖN gegenüberstellt:

BEZIRKSBLÄTTER: (Ich zitiere wörtlich) Peter Hofingers Rechnung ging voll auf. Gespräche will er mit allen führen. "Für eine konstruktive Arbeit mit der ÖVP müsste sich dort allerdings die Führungsspitze verändern", stellt Hofinger klar. 600 Stimmen für seine Bürgerliste untermauern Hofingers Anspruch auf den Chefsessel. Die SPÖ will ihn dort aber maximal die halbe Amtsperiode Platz nehmen lassen. Danach soll gewechselt werden. "Von einer Halbzeitlösung, wie vor der Wahl besprochen, will der Bürgermeister aber jetzt nichts mehr wissen", ärgert sich Werner Kurz von der SPÖ. Mit weniger will man sich aber nicht zufriedengeben. Franz Zillinger von der ÖVP wartet ab. In Koalitionsgespräche wurde er bis dato nicht eingebunden, selbst will der Wahldritte nicht aktiv werden. "Wir haben es nicht eilig."

NÖN: (Ich zitiere wörtlich) Möglichst rasch möchte die mandatsstärkste Bürgerlisten-Fraktion rund um den Bürgermeister nun Nägel mit Köpfen machen. „Konkret geht es um die Position des Vizebürgermeisters, den Gemeindevorstand und die einzelnen Ausschüsse“, so Hofinger im NÖN-Gespräch. Bis Ende Februar sollen alle Funktionen stehen, denn am 11. März findet auf der Bezirkshauptmannschaft die Angelobung statt. Deshalb fanden bereits am Dienstag der Vorwoche die ersten Annäherungsgespräche mit Werner Kurz und Gabriele Prossenitsch-Kautzinger von der SPÖ statt. Dabei wurde unter anderem auch die Position des Vizebürgermeisters angesprochen. „Nach der SPÖ-Fraktionssitzung sind die Sozialdemokraten prinzipiell mit einer Koalition einverstanden, aber vor der endgültigen Entscheidung sind noch einige Verhandlungspunkte zwischen den beiden Parteien zu klären“, teilte Kurz mit. Auch der Gemeindeparteivorstand der ÖVP mit Obmann Georg Gary, Elisabeth Böckl und Johannes Sommer wurde von Hofinger zu einer Besprechung eingeladen. Beide Seiten stellten ihre Bedingungen, es kam jedoch noch zu keiner Einigung.

Vergleicht man die beiden Artikel, die innerhalb von rund 24 Stunden in den führenden Regionalmedien erschienen sind, dann sind die aufgezeigten Ungereimtheiten mehr als klärungsbedürftig.

Kurz vor der Wahl hat der Kurier im Zusammenhang mit dem Spitzenkandidaten der SPÖ Werner Kurz folgendes veröffentlicht: "Von einer ausgemachten Sache, wie es im Ort bereits die Runde macht, will er hingegen nichts wissen: Da wäre ich blöd. Immerhin trete ich an um selbst Bürgermeister zu werden".

Somit stellt sich die Frage ob die Wahlverlierer, die SPÖ und ÖVP in Wahrheit Scheinverhandlungen mit der Bürgerliste Bürgermeister Peter Hofinger führen um diese Scheitern zu lassen und in Wahrheit eine Teilzeitlösung beim Bürgermeisteramt (2,5 Jahre ÖVP, dann 2,5 Jahre SPÖ) anstreben bzw. eine solche schon akkordiert ist.

Nachdem die unabhängige Bürgerliste Bürgermeister Peter Hofinger sich in erster Linie der Bevölkerung verpflichtet fühlt, werden wir diese weiter informieren und unsere Entscheidungen im größtmöglichen Einklang mit dieser treffen und diese bei der Entscheidungsfindung einbeziehen, sofern dies sinnvoll ist.

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:16:59

Noch keine Kommentare

Mehr von Mag. Robert Cvrkal