Die Stimmung in der Gesellschaft hat sich verändert und auch wenn es so manche nicht wahrhaben wollen, findet ein Widerstreit der Gesellschaft aber auch bei fast jedem Einzelnen, zwischen Moralisten und Wutbürger, statt.
Sowohl der Einzelne als auch unsere Gesellschaft pendelt zwischen Extrempositionen, die "Wir können nicht ALLE aufnehmen" und "Menschlichkeit kennt keine Obergrenze" am besten umschrieben werden können.
Unbestritten sagt der Moralist, dass wir gefolterten, gequälten, vergewaltigten und von Kriegen gepeinigten Menschen helfen und aufnehmen müssen während die Realisten berechtigterweise einwenden, dass nicht jeder der bei uns ist ein wirklich Verfolgter ist und sich damit berechtigt bei uns aufhält!
Dem Glaubenssatz der Moralisten, dass wir auch Verbrecher nicht abschieben dürfen, wenn ihnen in ihrer Heimat eine inhumane Behandlung droht wenden die Realisten berechtigterweise ein, ob man sie mehr oder weniger ungehindert bei uns ihr Unwesen treiben lassen soll!
Keine Frage, dass wir Flüchtlinge nicht ersaufen lassen dürfen aber müssen wir sie nach Europa transportieren statt in einen wesentlich näheren Hafen in Afrika so wie es das Seerecht eigentlich vorschreiben würde!
Die Welt ist voller Widersprüche, sodass wir die schwarze Familie die sich mit gutem Deutsch verständigt und sich z. B. in der Gemeinde bei der Feuerwehr engagiert Anerkennung zollen und andererseits über den Macho aus Arabien, der leicht bekleidet ist und nicht hilft während seine Frau 3 Schritte hinter ihm in der Burka den schweren Familieneinkauf schleppt denken: "So ein Arschloch, der wird sich wohl nie integrieren und Frauenrechte akzeptieren."
Bei der Migrations- und Integrationsfrage müssen wir mit der Schwarz-Weiß-Malerei aufhören und zu von einer großen Mehrheit getragenen Kompromissen finden, weil ALLES andere nur dazu führt, dass der Keil in unserer Gesellschaft weiter getrieben wird und letzten Endes unsere Gesellschaft, ja unser sozialer Frieden zerstört wird.
Euer
Robert Cvrkal