Screenshot von Facebook
Mit 348 JA zu 274 NEIN-Stimmen hat das EU-Parlament die umstrittene Urheberrechtsnovelle angenommen. Wesentlich knapper mit nur 5 JA-Stimmen Überhang fiel der Verfahrensentscheid aus, der Änderungsanträge ausschloss.
Über die Ängste der Gegner dieser Novelle, die in dieser eine Zensur des Internets, eine Ende der Meinungsfreiheit erblickten usw. wurde schon genug berichtet weshalb ich mich auf den beabsichtigten Zweck dieser Novelle seitens des Gesetzgebers konzentriere, der eine Gleichbehandlung von Eigentum in der virtuellen und physischen Welt schaffen möchte.
Kann mir jemand erklären warum ein Song auf einer CD einen Wert haben soll und man für diesen im Geschäft bezahlen muss womit die Urheber ihr geistiges Eigentum abgegolten bekommen und der gleich Song für die Urheber wertlos sein soll wenn dieser auf einer Plattform von wem auch immer hochgeladen worden ist?
Und bitte kommt mir nicht damit das die großen Plattformen wie Youtube, Google usw. nicht von diesen gegen Urheberrechte verstossenden Vorgehen profitieren würden, denn sie scheffeln Milliardengewinne indem sie durch Urheberrechtsverstösse enorme Klickzahlen aufweisen, die es ihnen überhaupt erst ermöglichen diese gigantischen Werbeeinnahmen zu lukrieren.
In Wahrheit sind es heute 3 amerikanische Giganten, die zur Gänze bestimmen welche Werbung wir in Europa vorgesetzt bekommen und wesentlichen Einfluss darauf haben ob unsere Beiträge eine hohe, niedrige oder gar keine Reichweite haben.
An all jene, die sich hier so für die großen Giganten einsetzen stelle ich die Frage, ob sie das gleiche machen würden, wenn sie ihre Wohnung auf Airbn zur Verfügung stellen würden und andere Nutzer diese Wohnung vermarkten und damit die Gewinne lukrieren würden und Airbn zwar gut an der Sache verdienen würde aber nichts unternehmen damit die Eigentümer auch die Nutznießer sind.
Ein nachdenklicher
Robert Cvrkal