Nachdem Frank Stronach für einige Zeit von der politischen Bühne in Österreich verschwunden war lud er heute zur Veranstaltung "Vision Österreich" nach Oberwaltersdorf ein.
"Vision Österreich ist eine Bewegung zur Vernetzung von Leistungsträgern zur gemeinsamen Weiterentwicklung von Visionen zur Verbesserung der sozial-ökonomischen Zukunft Österreichs" (Frank Stronach).
Im Programm finden sich jene Punkte wieder, die wir schon von der letzten Nationalratswahl vom Team Stronach kennen:
- Maximal 2 Legislaturperioden
- Bürgervertreter im Parlament
- Mitarbeiterbeteiligung
- einfaches Steuersystem
- Abbau der Bürokratie
- Budget im Balance halten
Somit stellt sich die Frage was unterscheidet die Vision Österreich von der im Nationalrat vertretenen Partei Team Stronach?
Hervorzuheben ist, dass Frank Stronach erklärte, dass er nicht mehr bei einer Wahl kandidieren werde und dass er darauf achten muss, dass sein Name nicht in Misskredit gebracht wird.
Dies bedeutet nichts anderes als das sich das im Nationalrat vertretene Team Stronach umbenennen muss. Ing. Robert Lugar erklärte diesbezüglich, dass er als Klubobmann des Team Stronach eine Erklärung abgegeben hat, welche nicht mit der Meinung von Frank Stronach übereinstimmte.
Es stellt sich die Frage inwiefern die im Nationalrat vertretenen Mitglieder des Team Stronach eine Zukunft im Rahmen von "Vision Österreich" haben können, wenn Personen laut Frank Stronach nur maximal 2 idealerweise aber nur eine Funktionsperiode in einer gesetzgebenden Körperschaft ausüben sollen und dann mit den von ihnen beschlossenen Gesetzen in der Privatwirtschaft leben sollen?
Vieles spricht dafür, dass bei der nächsten Nationalratwahl noch viel mehr Gruppierungen um die Stimmen der Bevölkerung kämpfen werden und die Bundespräsidentenwahl nur eine Art Vorgeschmack auf die künftige Vielfalt dargestellt hat.
Damit aber die Bevölkerung auch etwas von der größeren Auswahl hat brauchen wir vor allem Personen, die nicht nur Werte propagieren sondern auch LEBEN und die nicht in die Politik gehen um Geld zu verdienen sondern den Auftrag der Bevölkerung umzusetzen.