Wie die NZZ vermeldete wurde der Wahltag von Gewaltakten sowie einer Vielzahl von Meldungen über Unregelmäßigkeiten überschattet. Laut national-konservativen Iyi-Partei wurde einer ihrer Bezirksvorsteher in der osttürkischen Provinz Erzurum getötet.
Während die offizielle Türkei von einer Familienfehnde spricht ist natürlich so ein Mord an einen Oppositionspolitiker geeignet um die Opposition einzuschüchtern um damit naheliegenden Wahlbetrug wie z. B. in Suruc an der syrischen Grenze, wo Personen gleich stapelweise Wahlzettel abgeliefert haben sollen zu vertuschen.
Während in Österreich die Zustimmung für Erdogan bei über 70 % (Auszählunggrad über 2/3) lag erreichte er in Deutschland 65,8 % (Auszählungsgrad 71,9 %). Cem Özdemir analysierte das Wahlverhalten der Deutsch-Türken wie folgt: "Die feiernden deutsch-türkischen Erdogan-Anhänger jubeln nicht nur ihrem Alleinherrscher zu, sondern drücken damit zugleich ihre Ablehnung unserer liberalen Demokratie aus."
Die logische Konsequenz darauf kann nur sein, dass wir jene die unsere liberale Demokratie ablehnen zu ihrem geliebten Erdogan und in die Heimat ihres Herzens Türkei zurückschicken.
Interessant ist, dass laut HEUTE der regierungsnahe türkische Sender "TVnet" schon am Donnerstag verbotenerweise das vermeintliche Wahlergebnis zeigte, welches erst am späten Sonntag vorliegen würde. Immer mehr Bürger fragen sich, ob das Wahlergebnis in der Türkei somit rechtskonform zustande gekommen ist!!!
Euer
Robert Cvrkal