Vorab, ich habe Verständnis für die Emotionen, die entstehen, wenn man selbst von solchen Fällen betroffen ist und dann die Welt und die handelnden Entscheidungsträger als ungerecht, unmenschlich usw. einstuft, weil es Emotionen sind, die uns Menschen von Maschinen unterscheiden und zugleich auch zeigen, dass wir nicht gefühlskalt sind.
Also lebt eure Gefühle aus, aber vergesst dabei nicht, euren Verstand einzuschalten und die Angelegenheit auch aus der Sicht der Entscheidungsträger zu sehen. Diese haben nicht nach Empathie, sondern auf Basis von gültigen Rechtsnormen ihre Entscheidungen zu treffen und in der Regel auch zu begründen. Ich denke da an einen hier geschilderten Fall, wo eine gut integrierte Familie abgeschoben wurde. Das ist traurig, aber es ist rechtens, so hart das auch klingen mag. Während es ein Recht auf Asyl für wirklich Verfolgte gibt, was ich gut finde, gibt es verständlicherweise kein Recht auf Einwanderung, weil ein solches jede Gesellschaft überfordern und letzten Endes auch zerstören würde. Und darum geht es.
Das Recht auf Asyl beginnt defacto mit einer einseitigen Willenserklärung durch Migranten nach Überschreitung der Grenze mit den Worten "Asyl, Asyl", wodurch diese einen Rechtsanspruch auf Aufenthalt, anwaltliche Vertretung, staatliche Versorgung usw. bis Beendigung des Asylverfahrens erhalten.
Geht dieses negativ aus, dann müssen sie unser Land wieder verlassen, so will es das Gesetz (wobei auch einige als U-Boote bleiben).
Wenn aus dem Asylrecht automatisch ein Einwanderungsrecht wird, dann ist Missbrauch Tür und Angel geöffnet und dann verlieren unsere Gesellschaft und unser Staat Autonomie und Souveränität. Wollt ihr das? Härte ist nicht schön, aber auf lange Sicht notwendig.
Euer
Robert Cvrkal