Weder die Strahlekraft von VanderBellen, geschweige denn der Rückhalt von Türkis-Grün in der Bevölkerung sind der Garant dafür, dass sich nichts ändern wird sondern die Opposition und deren Unvermögen Kapital aus den vielschichtigen Krisen zu ziehen.
Durch Corona, Asyl- und Teuerungskrise müssten die Stimmen nur so zur Opposition bzw. deren Kandidaten fließen was jedoch eindeutig nicht der Fall ist.
Durch die Ankündigung von Walter Rosenkranz die Regierung im Falle eines Wahlsieges mit hoher Wahrscheinlichkeit zu entlassen hat er viele bürgerliche Wähler in das VanderBellen-Lager getrieben, weil im Falle von Neuwahlen deren Heimatpartei ÖVP massiv Federn lassen müsste und bei einer sich abzeichnenden linken Koalition aus SPÖ-Grüne-Neos aus den Machtzentren der Republik ausscheiden müsste, was keinesfalls in deren Interesse liegt.
Da war Tassilo Wallentin, der ankündigte mit der aktuellen Regierungsspitze das Gespräch zu suchen schon deutlich diplomatischer was ihm so manche Stimme von Personen bringen könnte, die mit VanderBellen nicht glücklich sind aber Brachialansagen wie von Walter Rosenkranz oder Gerald Grosz ablehnen.
Auch deshalb ablehnen, weil eine absolute Mehrheit für die FPÖ wohl nur ein Traum ist und alle anderen Parteien z. B. die Coronamaßnahmen oder Russlandsanktionen mitgetragen haben womit bei Neuwahlen überhaupt nicht sicher ist, dass sich in der Regierungspolitik und damit für das Volk etwas ändert.
Leider hat die FPÖ es verabsäumt einen unabhängigen Kandidaten, der für einen frühzeitigen, ergebnisoffenen und ehrlichen Dialog der Politik mit der Bevölkerung sowie einen Bürgerentscheid als kollektiven Korrekturmechanismus eintritt zu forcieren.
Ein solcher wäre wohl für große Teile der Bevölkerung wählbar und damit eine echte Konkurrenz für das (Parteien)System und damit für VanderBellen.
Ein nachdenklicher
Robert Cvrkal