Es ist passiert. Und es wird wieder passieren. Ein besorgter Vater griff zur Selbstjustiz. Ehe Ihr darüber urteilt, lest Euch den Fall bitte in Ruhe durch. Ich möchte aus diesem Bericht zitieren: Im Sommer vergangenen Jahres war ein damals 15-jähriges Mädchen auf einem Spielplatz in Lendringsen sexuell belästigt worden. Der zum Tatzeitpunkt erheblich betrunkene Täter, ein 26-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, der zu der Zeit in einer Lendringser Unterkunft wohnte, konnte ermittelt werden und wurde Ende Dezember vor dem Amtsgericht zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Natürlich darf der Mann bleiben, aber das ist eine andere Sache.
Nur einen Tag nach dem Übergriff im Juni 2016 war es nahe des Lendringser Bahnhofs zu einem Wiedersehen zwischen Täter und Opfer gekommen. Der junge Mann stelle seiner Tochter nach, behauptete der 49-jährige Vater des geschädigten Mädchens. Die Begegnung sei zufällig passiert und er habe sein Opfer wegen des alkoholbedingten Rausches vom Vortag gar nicht erkannt, so die Version des jungen Mannes.
Jedenfalls berichtete die Mendenerin ihrem Vater von dem Zusammentreffen und der machte sich mit dem Auto sofort auf den Weg, um den 26-Jährigen zu suchen und zur Rede zu stellen. „Ich wollte ihm drohen, das gebe ich zu, und ihm Angst machen, damit er meine Tochter in Ruhe lässt“, sagte der 49-Jährige jetzt vor dem Amtsgericht aus.
Die Anklage besagte aber auch, dass der Familienvater den Asylbewerber mit einer Eisenstange angegriffen und dabei einen zur Beschwichtigung eingreifenden Bekannten des Afghanen – ebenfalls ein Asylbewerber – verletzt haben soll. „Das stimmt nicht. Ich hatte von einer Baustelle Eisenprofile im Kofferraum und habe lediglich zum Selbstschutz eines in der Hand gehalten. Ich habe den Mann dann nur weggeschubst, als er mir sehr nahe kam“, so der Angeklagte.
Wie es wirklich war, das werden wir hier nicht klären können. Aber ich habe Verständnis für den Vater, denn ich würde mein Kind genauso schützen. Der Fall zeigt das Problem, auf das wir unaufhaltsam zusteuern, Ihr werdet sehen: Die BürgerInnen fühlen sich ohnmächtig, alleine gelassen. Denn straffällige Asylwerber werden in den meisten Fällen nicht abgeschoben, es wird ihnen nur mal schnell auf die Finger geklopft, eventuell kommen sie ins Gefängnis und das war's dann. Und bitte lasst uns an dieser Stelle nicht darüber diskutieren, dass auch "unsere Männer" morden und vergewaltigen. Ja, ich weiß, aber das zum Beispiel in Wien mehr Migranten als "unsere Männer" einsitzen ist kein Zufall, sondern die Folge einer gescheiterten Integrationspolitik. Wir einfache BürgerInnen fühlen uns immer ohnmächtiger, weil all das zugelassen wird. Die Folge ist Selbstjustiz. Ihr werdet sehen? Wollt Ihr das? Ich nicht, aber es wird so sein. Und das macht mir Angst.
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Danke!
Ich finde das, was der Vater gemacht hat, nicht gut, aber es ist verständlich.