Wer sich für islamische Mode begeistert bzw. diese verteidigt darf die repressive Seite nicht ausklammern! Während Befürworter der islamischen Mode darin ein Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt sehen interpretieren sie Kritiker als Verharmlosung einer islamistischen Genderordnung.

Screenshot von Facebook

Ist die islamische Kopfbedeckung somit cooles Accessoire oder Zeichen der Unterwerfung der Frau unter eine religiös begründete Ordnung, die in mehrfacher Weise gegenüber Männern benachteiligt?

Die Antwort auf diese Frage erhält man in muslimisch geprägten Ländern, wo sich eine islamische Modeindustrie etablieren konnte und wo mit zunehmender Präsenz der islamischen Mode sich normative Zwänge durchgesetzt haben denen Frauen und Mädchen im Namen des Islam unterworfen werden.

Dass die Verschleierungsdoktrin Teil des politischen ISLAM und damit einer frauenfeindliche Ideologie ist erkennt man am besten an der Entwicklung in Indonesien. Mit einem sogenannten Antipornographie-Gesetz wurde alles zu Pornographie erklärte, was das Begehren eines Mannes reizen könne. Je nach Auslegung fallen darunter: traditionelle Trachten, T-Shirt, kurze Röcke, enge Hosen oder Bikinis, wobei Verstösse gegen dieses Gesetz rigoros bestraft werden.

In der Extremauslegung der Scharia wie sie in so manchen islamischen Land gelebt wird bedeutet dies, dass Frauen selbst Schuld an einer Vergewaltigung sind, wenn sie weibliche Haut, Haare oder ihre Körperumrisse nicht entsprechend verhüllen sodass sie Männer in einem Ausmaß erregen, dass sich diese nicht mehr im Griff haben. DIE SCHULDFRAGE ist damit eindeutig geklärt.

Die Verschleierung der Frau ist im politischen ISLAM nur eine Maßnahme um unislamischen Verhalten einzudämmen zu welchen auch Homosexualität (Todesstrafe z. B. durch Steinigung) gehört.

Zugegeben so manche Frau bei uns verhüllt sich freiwillig aber entsprechend den Hijabistas ist die Verhüllung eine von Gott verhängte Pflicht, was bedeutet, dass in den Augen streng schriftgläubiger Muslime jede Frau, die sich nicht verhüllt gegen diese Pflicht verstösst.

Wenn sich diese Pflicht und Ehrvorstellungen überlappen dann wird zwischen schamhaften und schamlosen Frauen, zwischen gottesfürchtigen und ungläubigen, zwischen denen, die angeblich das Himmelreich erwerben, und jenen, denen man die Hölle prophezeit, unterschieden und dann haben wir ein gesellschaftliches, besser gesagt ein gesellschaftsspaltendes Problem.

Was als persönliche Freiheit beginnt erfordert staatliche Lenkungsmaßnahmen, wenn Gruppen abweichendes Verhalten sanktionieren, ja in Wahrheit ihr Verhalten als das einzig RICHTIGE anerkennen und daraus ableiten Andersdenkende diskriminieren bzw. rassistisch motiviert agieren zu dürfen, was zwangsweise Ab- bzw. Ausgrenzung und Spaltung unserer Gesellschaft zur Folge hat.

Lassen wir dies durchgehen, dann wird diese Gruppe letzten Endes die Oberhand gewinnen und dann werden Abweichler wie z. B. in Brunei Homosexuelle mit Tod durch Steinigung rechnen müssen.

Um eine Spaltung der Gesellschaft zu verhindern dürfen wir solchen Gruppen bzw. Zeichen wie z. B. das im politischen Islam auf eine bestimmte Weise getragene Kopftuch - alle Haare müssen bedeckt sein - keinen Raum gewähren. Was meint ihr dazu?

Euer

Robert Cvrkal

3
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 04.04.2019 11:24:06

Schlauberger

Schlauberger bewertete diesen Eintrag 04.04.2019 08:34:38

Charlotte

Charlotte bewertete diesen Eintrag 04.04.2019 06:59:20

50 Kommentare

Mehr von Mag. Robert Cvrkal