Wir sollten dieser Tage alle an Maaßen denken und ihm Mut zusprechen. Wie man versucht, ihn fertigzumachen, ist ungeheuerlich.
Spätestens seit Maaßen linksextremistische Gewalt zu einer immer größeren Gefahr einstufte und einmahnte, dass “Gewalt nicht als Mittel in der politischen Auseinandersetzung akzeptiert und damit salonfähig gemacht werden darf”, ist er für manche zur Persona non grata geworden – weil er am linken Dogma, dass nicht sein kann, was ideologisch nicht sein darf, rüttelt.
Screenshot von Facebook
Bedenkt man, dass es der Sicherheitsapparat ist, der immer wieder (linker) Gewalt ausgesetzt ist, so ist es nicht verwunderlich, dass er sich mit seinem Chef, der die Dinge beim Namen nennt, solidarisch zeigt. Die ganze Berichterstattung beruht auf einem Video mit dem Namen "Menschenjagd in Chemnitz", welches von einer obskuren linken Bewegung hochgeladen wurde. Ich zitiere jetzt Ex-BND-Chef Schindler, der in Zusammenhang mit Chemnitz richtig festgestellt hat, dass "das Video kein Beleg für Hetzjagden ist. Wenn jemand etwas belegen muss, dann die, die behaupten, dass es Hetzjagden gegeben hat. Bis heute haben die Behörden keine Beweise dafür, dass es Hetzjagden gegeben hat."
Wir müssen uns somit berechtigerweise die Frage stellen, ob hier einige Linke ein Exempel an einer Person statuieren wollen, die es gewagt hatte, auf linke Gewalt hinzuweisen. Sie wollen Maaßen fertigmachen, so richtig – damit es nach ihm keiner mehr wagt, den Mund aufzumachen und die Dinge beim Namen zu nennen. Mich schockiert das alles. Warum sind wir so ein gespaltenes, kaputtes Volk? Warum hassen wir einander und warum kann sich ein Teil der Gesellschaft die NS-Zeit nicht verzeihen? Nur so ist dieser Irrsinn zu erklären.
Euer
Robert Cvrkal