Defacto über Nacht wurden wir Eltern. Nach zahlreichen vergeblichen Bemühungen eigene Kinder zu bekommen hatten wir uns entschlossen eines zu adoptieren. Als wir unseren Sohn zum ersten Mal im Spital besuchten war er 3 Tage alt und wenige Tage später konnten wir ihn mit nach Hause nehmen.
Zum damaligen Zeitpunkt (vor über 20 Jahren) war ich in einer Führungsposition in einer österreichischen Großbank beschäftigt und entschied mich in Karenz zu gehen. Ich war damals einer der ersten Männer, die dies durchzogen und als in die Personalabteilung gemeldet wurde, dass ich in Karenz gehen würde glaubte man zunächst an einen gelungenen Scherz und amüsierte sich. Es war dann in dem Unternehmen ein gewisser Schock als man feststellte, dass es doch wirklich ein Mann in einer Führungsposition gewagt hatte sich zurückzuziehen um sich seinem Sohn zu widmen.
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Ich war dann 1 Jahr zu Hause und 2 Jahre in Teilkarenz, was mir letzten Endes die Geschäftleitung niemals verziehen hat und ich dann im weiteren Verlauf meiner Beschäftigung zu spüren bekam.
Wenn ich heute zurückdenke, dann bereue ich meine Entscheidung nicht auch wenn sie finanziell und beruflich Nachteile mit sich brachte.
Entsprechend meinem Lebensmotto: "Ein Weg entsteht indem man ihn geht" lasse ich mich kaum beirren, wenn mir eine Sache wichtig ist und es sich meines Erachtens auszahlt dafür zu kämpfen. Dies ist auch der Grund warum ich mich im Tierschutz und für Frauenrechte als Teil der Menschenrechte einsetze.