Erstmals in der österreichischen Geschichte wurde eine Regierung durch einen Misstrauensantrag gestürzt, so wie zuvor erstmalig ein Minister vom Bundespräsidenten nach Vorschlag des Kanzlers abberufen wurde.
Innerhalb von nur wenigen Monaten hat Sebastian Kurz m. E. aus parteitaktischen Überlegungen 2 Regierungen in die Luft gesprengt, weil Meinungsumfragen Sebastian Kurz und der ÖVP deutliche Zugewinne versprachen. Staatstragend ist ein solches Verhalten nicht! Was meint ihr dazu?
Screenshot von Facebook
Sebastian Kurz und die ÖVP sind somit meines Erachtens Täter und keinesfalls Opfer, wie sie jetzt der Bevölkerung einzureden versuchen werden.
Wer aus wahlstrategischen Gründen Partner in die Wüste schickt darf sich nicht wundern, wenn er am Ende selbst von diesen ehemaligen Partnern in die Wüste geschickt wird.
Dass die ÖVP unter Sebastian Kurz nochmals einen Koalitionspartner findet, der damit rechnen muss, so wie die SPÖ und zuletzt die FPÖ, wenn die Umfragen satte Gewinne für die ÖVP erwarten lassen, abserviert zu werden ist schwer vorstellbar, denn dieser Koalitionspartner muss entweder machthungrig oder politischer Selbstmordkandidat sein. Beides sind Vorstellungen, die von der Mehrheit der Österreicher kaum goutiert werden.
Somit dürfte die ÖVP selbst wenn sie im Herbst Erster wird am Ende mangels Koalitionspartner auf der harten Oppositionsbank landen womit ein Reinigungs- und Rückbesinnungsprozess auf höhere Werte einsetzen könnte und die Politik wieder Handschlagqualität bekommen könnte.
Euer
Robert Cvrkal