Vom Ausgang bei der Steiermarkwahl hängt mit hoher Wahrscheinlichkeit der Fortbestand des Team Stronach ab, denn wenn Uncle Frank nicht einmal in der grünen Mark den Einzug in den Landtag schafft, dürfte der Auflösungs- bzw. Abspaltungsprozess der Milliardärstruppe kaum zu stoppen sein. Aus heutiger Sicht ist auf Basis der aktuellen Umfragewerte das Erreichen eines Grundmandates in der Steiermark allerdings ein mehr als SCHWIERIGES, viele sagen fast UNERREICHBARES Ziel sofern der Onkel aus Kanada nicht wieder seine Spendierhosen anzieht.

Für die Bundespolitik wesentlich interessanter erscheint da schon der Wahlgang in Wien, wo

- die SPÖ hofft nicht zuviel zu verlieren

- die FPÖ, die Chance sieht den Wiener Bürgermeister zustellen

- die ÖVP, mehr oder weniger abgemeldet ist

- die GRÜNEN, jetzt jene Projekte umsetzen, welche sie in der Opposition bekämpft haben

- die NEOS auf einen Einzug hoffen dürfen

- Kleingruppierung wie WIEN ANDERS aufgrund zu geringer Medienpräsenz und unterdotierten Wahlkampfbudget in Wahrheit chancenlos sind.

Nachdem man PEGIDA jetzt Demonstrationen in Linz bzw. Bregenz verboten hat und man auch annehmen kann, dass sich dies auch in Wien bzw. Graz fortsetzen wird stellt sich die Frage, ob die Partei "PEGIDA" den Kampf mit dem politischen Establisment aufnimmt und versucht dann über Wahlen Einfluss auf die Gesetzgebung zu nehmen und somit das Verbot der Spaziergänge zum Bumerang wird.

Während sich VIELE nicht trauen offen ihre Sympathien für PEGIDA zu bekunden, da sie persönliche Nachteile bzw. Angriffe befürchten sieht dies bei Wahlen, wo JEDER alleine in der Wahlzelle ist und unbeobachtet sein Kreuzerl machen kann schon ganz anders aus, auch wenn meines Erachtens nach ein Antritt von PEGIDA bei Wahlen heuer noch zu früh erscheint.

Andererseits wäre wenn man einen entsprechenden Spitzenkandidaten findet das Medienecho gewiss, was die halbe Miete für einen eventuellen Einzug in den Landtag ausmachen würde, da man normalerweise für einen Wahlkampf (wie auch für einen Krieg) 3 Dinge braucht:

GELD, GELD und nochmals GELD.

Eines kann man heute schon mit Sicherheit sagen, dass der Wien-Wahlkampf spannend wird und von einer gemähten Wiesen für die amtierenden Machthaber keine Rede sein kann.