Bürglistenbürgermeister Peter Hofinger

In einem aktuellen Online-Bericht heißt es, dass sich die meisten Flüchtlinge im deutschen Fremdenverkehrsort Montabaur unauffällig verhalten und dass sie um Integration bemüht sind. Von einem einzigen negativen Beispiel ist im Bericht die Rede, ein Mann mit 4 Frauen und 23 Kindern fiel negativ auf.

Ich muss sagen, dass mich diese unterm Strich erfreuliche Bilanz gefreut hat – wen nicht? Wenn es klappt, ist das wunderbar. Es ist wichtig, dass wir gut miteinander auskommen und dass sich diese Menschen mit unserer Hilfe an ihr neues Leben gewöhnen und gut zurechtkommen.

Ich habe kein Problem mit Flüchtlingen wie diesen, also mit Menschen, die bemüht sind, bei uns Fuß zu fassen. Ich habe aber ein massives Problem mit unserer eigenen Dummheit all jenen gegenüber, die uns ausnutzen wollen. Ich habe ein Problem, wenn wir diesen ganzen Irrsinn zulassen. Ich kann nicht verstehen, wenn unsere Gerichte Kinderehen für rechtmäßig erachten, und wenn befunden wird, dass ein alter Sack eine junge Frau – gegen ihren Willen – auch in Österreich oder Deutschland zur Frau haben darf. Was stimmt mit uns eigentlich nicht?

Jetzt heißt es plötzlich: "Die Bundesregierung will, dass im Ausland geschlossene Kinderehen in Deutschland annulliert werden." Mal ehrlich, wer glaubt das? Es wird immer Schlupflöcher geben, Ihr werdet sehen. Da wird es zum Beispiel heißen, das Mädchen habe die Heirat ja gewollt, es wäre gar keine Zwangsheirat gewesen etc – wetten wir, dass es so sein wird?

Wir sind an allem selbst schuld.