In der heutigen "Presse" schreibt Tarafa Baghajati, dass ein aggressiver Rechtspopulismus in Europa gerade den Hass gegen Juden durch Feindseligkeit gegenüber Moslems ersetzt. Besonders hervorheben möchte ich zunächst 2 Textstellen:

1. "Besonders perfide erscheint dabei der Versuch, Antisemitismus bevorzugt bei den Muslimen zu verorten und sich als „Beschützer der Juden“ selbst reinzuwaschen."

2. "Angeheizt wird die Stimmung, wenn muslimische Akademiker als Zeugen für den angeblichen Judenhass eingeladen werden und diesen als eine Art Dogma ihrer Religion präsentieren."

Beachtenswert und vor allem mit meiner persönlichen Meinung übereinstimmend möchte ich den unter dem Pseudonym Mehmet Ali abgegebenen Kommentar eines Moslems mit dem Titel "Muslime müssen sich vom Ballast des Juden- und Christenhasses lösen" wiedergeben, weil damit der Nagel auf den Kopf getroffen wird:

"Muslime werden in ihren Herkunftsländern leider zu Antisemiten und Antichristen erzogen. Mit der Migration in nicht muslimische, europäische Gesellschaften ändert sich diese feindselige Einstellung gegenüber den Juden nicht, aus diesen Gründen ist der Anteil von Antisemiten unter den Muslimen überproportional hoch.

Ähnlich feindselige Einstellungen gibt es auch gegenüber Christen und Vertretern anderer Religionsgemeinschaften, aber auch gegenüber den liberalen Muslimen sowie säkular eingestellten Menschen.

Eine Integration der Muslime in Europa ist nur möglich, wenn sie sich vom Ballast ihrer Vorurteile lösen und den Islam reformieren: Die heiligen Schriften müssen einer zeitgemäßen Interpretation unterzogen und dürfen nicht als sakrosankt betrachtet werden.

Freilich, solange hier und in Europa nur die politisch organisierten Islamisten und ihre oft radikalen Organisationen unterstützt werden, wird die Integration von Muslimen scheitern und die Gefahr der Terrorismus wachsen."

Besonders bei dem Satz von Tarafa Baghajati, dass es Jahrhunderte ein friedliches Miteinander zwischen Moslems und Juden bzw. Andersgläubigen gab spüre ich Zorn in mir aufsteigen, weil es solche Zeiten immer nur dann gab, wenn der politische ISLAM keine Rolle spielte.

Aber gerade heute ist der politische ISLAM (z. B. Türkei) ein wichtiger Machtfaktor und wir haben derzeit die größte Christenverfolgung seit vielen Jahrzehnten. Nicht umsonst spricht man vom Genozid an Christen.

Quelle:

http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/5125957/Misstrauen-saeen-unter-Religionen?parentid=6943368&showMask=1#kommentar6943368

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derUweausW

derUweausW bewertete diesen Eintrag 30.11.2016 21:24:50

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