Im 1. Halbjahr 2018 haben 400.000 Personen in der EU um Asyl angesucht. Interessant ist, dass im so bösen Ungarn laut Eurostatdaten 15 % aller Asylanträge im 2 Quartal 2018 gestellt wurden. Gemessen an der Bevölkerungszahl verzeichnete Ungarn die meisten Anträge (3317 pro einer Million Einwohner).
Kroatien fühlt sich von der EU in Stich gelassen und beabsichtigt jetzt Plan B, die Umleitung der Flüchtlinge nach Ungarn, umzusetzen. Die ungarische Regierung hat jetzt begonnen, einen Zaun an der kroatischen Grenze zu errichten, um wie an der serbischen Grenze eine unrechtmäßige Erstürmung des Landes zu verhindern. Auch Tschechien ist alarmiert, sodass jetzt Polizei und Armee gemeinsam die Sicherung der Landesgrenzen proben. Die Stimmung zwischen den einzelnen Staaten wird immer schlechter. Bei Italien haben wir es ja erlebt. Die Italiener konnten einfach nicht mehr noch mehr Menschen aufnehmen, die Probleme häuften sich und Italien stand komplett alleine da – der Rechtsruck im Land war unausweichlich. Die Italiener wurden von der EU im Stich gelassen. Anderen, kleineren Staaten ergeht es nun ähnlich, das sieht für die Zukunft der EU nicht gut aus. Dafür muss man kein Prophet sein. Keine "Beziehung" kann alles ertragen, keiner Partnerschaft kann man alles zumuten, irgendwann ist der Ofen aus. Mit dem UN-Migrationspakt wird den Menschen in Europa zu viel zugemutet. Dass die Amerikaner so streng bei der Einwanderung Fremder ist, das ist offenbar reine Landessache und wir können nicht mitreden. Aber Europa, ja, Europa soll offen sein – und bleiben. Wie lange geht das noch gut?
Beunruhigende Meldungen kommen vom deutschen Verfassungsschutz wonach radikal-islamische Salafisten in Flüchtlingsunterkünften Mitglieder werben.
Besser, ich sage nichts mehr, für mich ist das alles viel zu traurig.
Euer
Robert Cvrkal