Der Wirt muss uns nicht verraten, wo das Fleisch herkommt – das ändern wir!

Call to Action: Wir wollen faire Lebensmittel! Dass im Supermarkt gekennzeichnet wird, wer das Stückerl Fleisch hergestellt hat, ist längst Usus. Was aber im Wirtshaus auf den Tisch kommt, muss noch nicht gekennzeichnet werden. Eine Petition möchte Österreich nun auffordern, das zu ändern.

Österreich hat sehr strenge Kontrollen, was Lebensmittel betrifft. In vielen anderen Ländern, wie etwa Ungarn, gelten lediglich Mindeststandards der EU. Südamerikanisches Rindfleisch wiederum ist oft stark hormonbehandelt – abgesehen vom riesigen ökologischen Fußabdruck, das dieses hinterlässt. Das wäre alles kein Problem, würde in der Gastronomie vorgeschriebener werden, dass wir als Kundinnen und Kunden erfahren MÜSSEN, wo das Fleisch herkommt. Wenn wir heute einen Putenstreifensalat bestellen, dann muss uns der Wirt nicht sagen, ob es nicht eine Mastpute aus Ungarn ist. Die Initiative fairelebensmittel.at möchte das nun ändern.

Man fordert Herkunfskennzeichnungenen auf Verarbeitungsprodukten und auf den Speisekarten. Unterstützt wird die Kampagne von Politikern wie Außenminister Sebastian Kurz, Eva Glawischnig oder Michael Häupl sowie vielen, vielen anderen Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung. Es macht auch wirklich Sinn, denn eine Studie der Johannes Kepler-Universität in Linz belegt, dass satte 30.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden können, wenn dank der Initiative um „nur“ 30 Prozent mehr heimische Produkte verkauft werden würden. Abgesehen davon, dass es ökologisch nachhaltiger ist, in Wien beispielsweise Rindfleisch aus dem Waldviertel zu essen statt aus Argentinien. Die Initiatoren und ich orten eine win-win-Situation für alle Beteiligten: Tiere, Umwelt, KonsumentInnen, die heimische Wirtschaft und die Bauern.

Ich rufe euch, liebe Leserinnen und Leser, nun deshalb dazu auf, hier mit zu machen, weil bislang erst etwas mehr als 13.000 Menschen unterschrieben haben. Das ist doch viel zu wenig. Wir sollten alle sehr genau wissen, was am Teller kommt. Nicht nur daheim, weil wir es im Supermarkt kaufen, sondern auch, wenn wir uns im Wirtshaus bekochen lassen.

Unterschreibt hier die Petition für faire Lebensmittel!

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